NIEDERLAGE IN AMBERG BESIEGELT DAS ENDE DER TRÄUME UM DIE MEISTERRUNDE

Für die Erding Gladiators ist der Zug zur Meisterrunde abgefahren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Vogl unterlag am Mittwochabend beim ERSC Amberg in einer spannenden Partie 4:5 (0:1, 3:0, 1:3; 0:1) nach Verlängerung.

Sebastian Busch, Daniel Krzizok, der erkrankte Neuzugang Gabriel Gawron und alle Förderlizenzspieler fehlten. Dafür gab der Tscheche David Hrazdira seinen Einstand und stürmte an der Seite von Florian Zimmermann und Erik Modlmayr. Die Wild Lions, von 500 Fans nach vorne gepeitscht, waren sofort im Angriffsmodus und kamen in der 7. Minute zum 1:0 durch einen Schrägschuss von Felix Köbele. Die Gladiators nahmen dann aber den Kampf an, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die größte für Erding hatte Maxi Knallinger, scheiterte jedoch an Torwart Timon Bätge (10.).

Zum Ende des Drittels hatten die Erdinger 43 Sekunden lang eine 3:5-Unterzahl, die sie jedoch mühelos überstanden, nicht zuletzt dank ihres starken Torhüters Christoph Schedlbauer.

Im zweiten Abschnitt, sonst eher das schwächste Erdinger Drittel, waren die Gladiators dann so richtig auf Betriebstemperatur. Die Vogl-Truppe stand sicher in der Defensive, spielte schnell und konzentriert nach vorne und war konsequent im Abschluss. Und innerhalb von sechs Minuten schossen die Gladiators eine 3:1-Führung heraus. Philipp Michl mit einem Schuss ins lange Eck (24.), Marco Babic im zweiten Nachschuss (26.) und Zimmermann (30.), nach tollem Pass von Modlmayr, waren erfolgreich.

In der zweiten Drittelpause hatten die rund 20 mitgereisten Erdinger Fans große Hoffnungen, denn die Vorstellung der Gladiators im zweiten Drittel war sehenswert. Doch dann passierte das, was die Vogl-Truppe eigentlich vermeiden wollte: ein schnelles Gegentor. Gerade 64 Sekunden waren gespielt, als Michael Kirchbergers Schuss Schedlbauer zum 2:3 durchrutschte. Jetzt war das Momentum wieder auf Seiten der Wild Lions, die wie wild das Erdinger Tor berannten. Fast aber hätte Zimmermann das 4:2 markiert, doch seinen Schuss parierte Bätge glänzend (47.).

Dann wurde es dramatisch: Die Gladiators überstanden eine fast eineinhalbminütige 3:5-Unterzahl, aber dann war es Köbele, der in der 55. Minute – mit Hilfe des Innenpfostens – bei angezeigter Strafe gegen die Gäste den 3:3-Ausgleich schaffte. Erding war jetzt angeschlagen. Die Amberger blieben dran und drängten auf die Entscheidung. Diese schien gefallen, als Kirchberger 68 Sekunden vor dem Ende den Puck zum 4:3 für Amberg versenkte. Erdings Trainer nahm aber seinen Torwart vom Eis, und exakt 5,3 Sekunden vor der Schlusssirene war Zimmermann aus dem Gewühl heraus zum 4:4 erfolgreich.

Die Verlängerung dauerte nur 17 Sekunden dann schloss der überragende Köbele ein Break zum 5:4 für die Amberger ab. Der Jubel bei den Wild Lions war natürlich groß, denn sie haben die Tür zur Meisterrunde jetzt weit aufgestoßen.

Statistik
Tore/Vorlagen: 1:0 (7.) Köbele (Salinger, Kirchberger), 1:1 (24.) Michl (Waldhausen, Babic), 1:2 (26.) Babic (Michl, Trox), 1:3 (30.) Zimmermann (Modlmayr, Cramer), 2:3 (42.) Kirchberger (Köbele, Frank), 3:3 (55.) Köbele (Frank/6-5), 4:3 (59.) Kirchberger (Campbell, Köbele), 4:4 (60.) Zimmermann (Trox, Waldhausen/6-5), 5:4 (61.) Köbele (Schmitt, Pronath)
HSR: Robert Heinze
Zuschauer: 520
Strafminuten: Amberg 10, Erding 14

von Wolfgang Krzizok

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