NACH DREI SIEGEN IN FOLGE WOLLEN DIE GRÜN-WEISSEN AUCH AM ENDE ERSTER BLEIBEN

Wenn’s läuft, dann läuft’s: Drei Siege in Serie haben die Erding Gladiators in der Meisterrunde eingefahren und die Tabellenführung in der Gruppe B übernommen. 6:3 gegen Amberg, 5:3 in Schongau und 7:2 gegen Ulm/Neu-Ulm lauteten die Ergebnisse. Damit ist das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale so gut wie sicher.

In Schongau verspielten die Gladiators eine 2:0-Führung, lagen nach drei Treffern des Ex-Erdingers Ryan Murphy 2:3 hinten, um die Partie dann wieder zu drehen. „Die ersten zehn Minuten haben wir sehr gut gespielt und sind verdient in Führung gegangen“, analysierte Erdings Teamchef Felix Schütz. „Das zweite Drittel war für uns sehr, sehr schwierig. Schongau hat da extrem viel Druck gemacht, und wir haben extrem schlecht gespielt.“ Er wolle nicht den Ausdruck „wildes Spiel“ verwenden, aber „es war ein Auf und Ab, 60 Minuten lang, und beide hätten gewinnen können“. Wichtig war Schütz, „dass die Mannschaft ein Zeichen gesetzt und sich zurückgekämpft hat“.

Erdings Teamchef hatte noch ein Lob für die Mammuts parat. „Hut ab vor den Schongauern, die spielen hartes und ehrliches Eishockey, und wir tun uns die ganze Saison schon extrem schwer gegen sie“, stellte er fest. „Es war ein guter Zeitpunkt, mal drei Punkte zu holen.“

„Wir waren im ersten Drittel nicht bereit und hätten locker höher zurückliegen können“, meinte sein Gegenüber Markus Ratberger. „Im zweiten Drittel kommen wir mit dreckigen Toren super zurück und gehen dann sogar in Führung, aber letzten Endes hat Erding mehr ins Spiel investiert und geht als verdienter Sieger vom Eis.“

Am verdienten Sieg der Gladiators gab es auch gegen Ulm keinen Zweifel, wenngleich die Devils nach einem 0:2-Rückstand zum 2:2 ausgeglichen hatten, ehe Erding noch fünfmal traf. „Das Spiel war nicht so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt“, stellte Schütz fest. Nach einem sehr guten Start, habe es sich seine Mannschaft „im zweiten Drittel wieder schwer getan, wie schon in den letzten Spielen“.

Devils-Coach Martin Jainz ärgerte sich darüber, dass seine Mannschaft nach einem Zwei-Tore-Rückstand ausgeglichen hatte, aber dann „durch den gleichen Fehler wie beim 0:2 wieder in Rückstand geraten ist. Als Trainer drehst du da draußen auf der Bank bei sowas durch“. Erding habe letztlich ein erfahrene Mannschaft, die wisse, was zu tun ist: „Wir dagegen haben eine junge Mannschaft, die noch lernen muss.“ Auf die Frage nach den beiden Bankstrafen, die vom Schiedsrichter gegen ihn ausgesprochen worden waren, sorgte Jainz für viel Gelächter, als er erzählte: „Ich habe ihm zu seinem Faschingskostüm gratuliert, das fand er nicht lustig.“ Mehr wolle er nicht sagen, „sonst werde ich zwei Monate gesperrt“, aber er regte noch an: „Man sollte überlegen, ob vier Schiedsrichter wirklich besser sind als drei.“

Schütz lobte abschließend sein Team. „Sie haben Spaß und halten zusammen“, erklärte er stolz. Auf die Playoffs schaue er noch nicht, erst müsse die Partie am Freitag in Amberg bewältigt werden. „Es wird ein hartes Spiel, aber wir wollen Erster bleiben“, gab er als Devise aus.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Fotos: fotografie-riedel.net

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