„ICH WILL DEN JUNGS GRATULIEREN ZU DEN LETZTEN WOCHEN, DAS WAR EINE TOLLE LEISTUNG!“

Auch wenn das letzte Spiel der Bayernliga-Qualifikationsrunde beim ERSC Amberg knapp mit 3:4 Toren verloren ging, war es für die Erding Gladiators letztlich doch ein versöhnlicher Abschluss. Jetzt geht der Blick bereits nach vorne auf die Meisterrunde, die am kommenden Wochenende beginnt und in der die Playoff-Platzierungen ausgespielt werden. Zum Auftakt erwartet die Mannschaft von Teamchef Felix Schütz am Freitagabend die Mammuts aus Schongau, am Sonntag geht es zum VfE Ulm/Neu-Ulm.

Obwohl die Gladiators nur mit 13 Feldspielern in Amberg angetreten waren, heizten sie der besten Mannschaft der Rückrunde speziell im Schlussspurt noch einmal tüchtig ein, doch der 4:4-Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Es war die erste Erdinger Niederlage im Jahr 2023.

In der Pressekonferenz nach dem Amberg-Spiel lobte Erdings Teamchef Schütz die Wild Lions. „Es war ein harter Kampf bis zum Schluss, aber ihr habt verdient gewonnen“, sagte er zu seinem Gegenüber Dirk Salinger. „Das erstes Drittel war vom Gefühl her ausgeglichen, es war eng, allerdings nicht vom Spielstand her“, meinte Schütz. Die Amberger hatten gleich das erste Powerplay ausgenutzt und lagen nach 20 Minuten 3:1 vorne. „Das zweite Drittel war dann etwas durchwachsen, würde ich sagen.“ Mit dem Schlussdrittel, als die Gladiators von 1:4 auf 3:4 herankamen, sei er zufrieden gewesen.

„Wir sind mit einem ausgedünnten Kader angekommen“, fügte Schütz noch an. „Einige der Jungs mussten arbeiten“, und da sei es nun mal schwer, die Spieler zu motivieren, dann auch noch auswärts mitzufahren, wenn es eigentlich um nichts mehr gehe. „Die Playoffs haben beide erreicht, es ging nur noch um die Platzierung.“ Ein Bedürfnis war es Schütz, die Mannschaft explizit zu loben. „Ich will den Jungs gratulieren zu den letzten Wochen“, betonte er. „Wie stark sie gespielt haben und vom 13. Platz noch in die Playoffs gekommen sind, das war eine tolle Leistung.“

ERSC-Trainer Salinger war angetan von der Partie. „Auch wenn es um nichts mehr gegangen ist, ist es doch ein sehr intensives Spiel gewesen“, meinte er. „Amberg auf Platz zwei ist ein gutes Zwischenergebnis, und wir wollen weiterhin gut spielen“, kündigte er an. Haben doch die Wild Lions als bestes Rückrundenteam in 14 Spielen zwölfmal gewonnen und dabei 37 Punkte gesammelt. Nur bei der 2:3-Niederlage in Miesbach sind sie leer ausgegangen, in Kempten mussten sie sich 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Zum Vergleich: Die Gladiators haben neun Rückrundenspiele gewonnen und 27 Zähler eingefahren. Salinger meinte noch mit Blick auf die Meisterrunde, die in zwei Gruppen gespielt wird: „Es ist egal, gegen wen man spielt. Jede Mannschaft hat ihre Stärken und Schwächen.“

In Gruppe A kämpfen nun Miesbach, Königsbrunn, Peißenberg und Kempten, in Gruppe B Amberg, Schongau, Ulm und Erding. Los geht’s für die Gladiators am Freitag mit dem Heimspiel gegen Schongau. Es folgen die Begegnungen in Ulm (5.2.), gegen Amberg (10.2.), in Schongau (17.2.) und gegen Ulm (19.2.). Wie schon zum Abschluss der Qualifikationsrunde geht es auch zum Abschluss der Meisterrunde nach Amberg (24.2.), und beide Trainer haben ein gemeinsames Ziel: „Platz eins oder zwei, damit wir in den Playoffs zunächst Heimrecht haben.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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