GLADIATORS VERGEBEN ERSTEN MATCHBALL: 3:4 N.V. NIEDERLAGE

Die Erding Gladiators verlieren ihr zweites Play-Off Heimspiel gegen den EHC Königsbrunn mit 3:4 n.V.. In der Best-Of-Five Serie steht es nun 2:1 für die Herzogstädter, die am Sonntag in Königsbrunn die nächste Chance haben, den Finaleinzug perfekt zu machen. Absolut erfreulich aber: Die U20 der Young Gladiators sicherte sich mit einem 2:3 Sieg beim direkten Konkurrenten TEV Miesbach nicht nur den bayerischen Meistertitel, sondern spielen gegen den EHC Freiburg um den Aufstieg zur DNL3.

Über 1.800 Zuschauer in der Stadtwerke Erding Arena sahen ein über 60 Minuten spannendes Play-Off Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Wie in den ersten beiden Partien begannen die Gladiators überlegen und erspielten sich gute Torchancen. Doch erst in der 14. Minuten fiel der verdiente Führungstreffer. In Überzahl markierte Tomas Plihal das 1:0. Königsbrunn wiederum hatte durch schnell vorgetragene Konter Tormöglichkeiten. Doch entweder scheiterten sie an der kompakten TSV Defensive oder am abermals stark agierenden Dimitri Pätzold. Insgesamt war Erding in den ersten zwanzig Minuten überlegen, verpasste es aber mit einer höheren Führung in die Pause zu gehen.

Im zweiten Drittel entwickelte sich eine hochklassige Partie mit Play-Off Charakter. Hüben wie drüben wurde hart gekämpft. Als ein Erdinger auf die Strafbank musste, nutzten dies die Gäste durch Dominic Erdt zum Ausgleich. Damit war Pätzold zum ersten Mal in den Play Offs in Unterzahl geschlagen. In der Folge riss die Daffner Truppe das Spiel an sich. Sie erspielte sich eine optische Überlegenheit, konnte aber ihre Chancen nicht verwerten. Dabei hatten Petr Pohl sowie Cheyne Matheson mit ihren Alleingängen die größten Einschussmöglichkeiten. Doch EHC Torhüter Stefan Vajs blieb jeweils Sieger. Vier Minuten vor dem Ende der zweiten zwanzig Minuten drehte der amtierende Meister unerwartet die Partie. Abermals in Überzahl überwand Peter Brückner Dimitri Pätzold aus kurzer Distanz. Doch Erding steckte nicht auf. Knapp zwei Minuten nach dem Führungstreffer wurde Max Forster schön freigespielt. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schlenzte den Puck zum 2:2 in die Maschen.

Im letzten Drittel spielten beide Mannschaften vorsichtiger. Fehler vermeiden lautete die Devise. In der 52. Spielminute schien es aber so, als würden die Herzogstädter auf die Siegerstraße einbiegen. Abermals war es Tomas Plihal, der seine Farben nach einem Zuspiel von Matheson in Führung brachte. Nun war klar, dass der EHC alles auf eine Karte setzen musste. Die Pinguine setzten den TSV unter Druck. Drei Minuten vor dem Ende gelang Dennis Tausend der nicht unverdiente Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es in die Verlängerung. Dort hatte zunächst Max Forster in Unterzahl die Chance das Spiel zu entscheiden. Er scheiterte aber an Stefan Vajs. Besser machte es Mika Reuter, der nach 58 Sekunden den Siegtreffer erzielte. Letztendlich haben sich die Gladiators die Niederlage selbst zuzuschreiben. Michl & Co machten zu wenig aus ihrer spielerischen Überlegenheit, nutzten zahlreiche Chancen nicht und hielten den Gegner durch Undiszipliniertheiten im Spiel.

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