ERDING GLADIATORS MÜSSEN AM DIENSTAG INS FÜNFTE SPIEL

Die Erding Gladiators verlieren ihr viertes Play-Off Spiel in Königsbrunn deutlich mit 5:1. Damit kommt es am Dienstag ab 20 Uhr in Erding zum alles entscheidenden fünften Spiel. Der Sieger dieser Partie steht im Finale, für den Verlierer ist Sommerpause. 

Das Spiel in Königsbrunn begann für die Herzogstädter zunächst vielversprechend. Man setzte den EHC unter Druck, scheiterte aber wie am Freitag am starken Torhüter Vajs. Dabei hatte Petr Pohl nach einer schönen Einzelleistung die größte Möglichkeit seine Farben in Front zu schießen. Überraschend gingen die Hausherren in Führung. Ein eigentlich harmloser Schuss von Mika Reuter rutschte Dimitri Pätzold über die Linie. Mit diesem Treffer kippte das Spiel zu Gunsten der Brunnenstädter. Von nun an hatte die Linke-Truppe vor knapp 1.200 Zuschauer Oberwasser. Man spielte konsequent in der Defensiv und zeigte Offensiv eine überlegene Leistung. Zur ganzen Wahrheit gehört aber, dass die Gladiators zu wenig aggressiv zu Werke gingen. Zu allem Überfluss war man undiszipliniert, verstrickte sich in unnötige Diskussionen und spielte dem EHC somit in die Karten. So war es Marco Sternheimer, der knapp vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels einen von der Bande abgeprallten Puck über die Linie bugsierte.

Wer im zweiten Drittel auf eine Reaktion des TSV hoffte, wurde enttäuscht. Zunächst erhöhte Toms Prokopovics in Überzahl mit einem satten Schuss von der blauen Linie auf 3:0. Nur drei Minuten später erzielte abermals der Lette aus kurzer Distanz den vierten Treffen. Spätestens jetzt war die Partie entschieden. Erding kam kaum mehr zu Torgelegenheiten. Königsbrunn schaltete einen Gang zurück und verwaltete geschickt die Führung.
Drittel Nummer Drei ist schnell erzählt. Königsbrunn tat gegen weitestgehend harmlose Erdinger nur noch das nötigste. Zehn Minuten vor dem Ende markierte Prokopovics in Überzahl sein drittes Tor. Den Ehrentreffer für die Gladiators verbuchte schließlich Florian Zimmermann. Wäre die Niederlage nicht schon schmerzhaft genug, holte sich Zimmermann sechs Sekunden vor dem Ende eine Spieldauerdisziplinarstrafe ab. Somit ist er für das Spiel am Dienstag gesperrt. Nun heißt es für die Gladiators die Niederlage schnell abzuhaken und die Tugenden an den Tag zu legen, die ihnen die ersten beiden Siege gegen Königsbrunn bescherten. Die Ausganglage ist einfach: Es zählt nur ein Sieg.

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Foto: fotografie-riedel.net

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