Endlich wieder spielen wollen die Erding Gladiators. Nachdem insgesamt zehn Spieler corona-positiv waren, mussten einige Begegnungen abgesagt werden, unter anderem das Heimspiel am Freitag gegen Königbrunn. Zum Rückspiel am Sonntag (18 Uhr) in Königsbrunn wollen die Erdinger dagegen unbedingt antreten – wenn auch nur mit einer Rumpftruppe.
„Erst einmal möchte ich mich bei Königsbrunn bedanken, dass sie einverstanden sind, dass wir am Sonntag kommen“, sagt Erdings Trainer Thomas Vogl. „Und dann möchte ich mich noch beim Kardiologiezentrum Landshut bedanken.“ Aufgrund der guten Beziehungen des Trainer „sind die jetzt ein paarmal länger in der Praxis geblieben und haben unsere Spieler, die sich freigetestet haben, untersucht, nach den ,Return-to-hockey‘-Vorgaben des DEB“. Der Verein wolle hier kein Risiko eingehen.
„Die in Quarantäne waren, brauchen erst wieder in paar Einheiten, um zu sehen, ob sie fit sind“, sagt Vogl. Wer letztlich am Sonntag spielen kann, das werde sich folglich kurzfristig entscheiden, am Freitagabend hat eine Trainingseinheit stattgefunden, am Samstagvormittag gibt es das Abschlusstraining. Wer sicher zurückkommt, ist Lars Bernhardt nach seiner Leisternverletzung. „Für den war es letztlich von Vorteil, dass ein paar Spiele ausgefallen sind“, erklärt der Coach. Als „Nothelfer“ springt Philipp „Pipo“ Spindler ein, der während der laufenden Saison immer wieder mal mittrainiert hatte: „Er hilft aus, so lange Not am Mann ist.“ Und diese Not ist groß, denn sicher fehlen wird Torwart Christoph Schedlbauer, für ihn steht der gebürtige Augsburger Thomas Mende im Kasten. Ein Back-up-Keeper steht nicht zur Verfügung. Ausfällen werden laut Vogl darüber hinaus Babic, Borrmann, Cramer, Lorenz, Michl, Trox und Wagner. „Die sind noch alle krank“, weiß Vogl. „Wir nehmen sechs Juniors mit, und mit dem Pipo werden wir dann drei Blöcke zusammenbekommen.“
Gegner Königsbrunn sei sehr schwer einzuschätzen. „Die haben viele neue Spieler, haben bisher gute Spieler abgeliefert und gute Ergebnisse erzielt“, weiß Erdings Banden-Chef. „Aber in der momentanen Situation müssen wir in erster Linie auf unser Spiel schauen – und von Spiel zu Spiel schauen.“
von Wolfgang Krzizok