HEIMSPIEL GEGEN KÖNIGSBRUNN ABGESAGT – KEINE ÄNDERUNGEN NACH LIGENTAGUNG

Die Saison in der Eishockey-Bayernliga soll wie ursprünglich geplant durchgezogen werden. Das ist das Ergebnis einer außerordentlichen Ligatagung, die am Montagabend virtuell durchgeführt wurde. Indes melden die Erding Gladiators den nächsten Spielausfall: Die für Freitag vorgesehene Heimpartie gegen Königsbrunn ist abgesagt, das Rückspiel am Sonntag in Königsbrunn steht auf der Kippe.

„Das Ergebnis der Tagung mit Ligenleiter Frank Butz war, dass die Clubs die Saison so fortführen wollen, wie im Sommer beschlossen, also mit Haupt- und Zwischenrunde sowie Playoffs beziehungsweise Playdowns“, berichtet David Whitney, Pressesprecher der Erding Gladiators. „Abgesagte Termine sollen unter der Woche gespielt werden, sollten weniger als 75 Prozent ausgetragen werden können, dann wird die Tabelle nach der Quotientenregelung berechnet.“ Das bedeutet Punkte geteilt durch Spiele, so wie es im Amateurfußball in der abgebrochenen Corona-Saison gehandhabt wurde.

„Die meisten Clubs haben keine Veranlassung gesehen, irgendwas zu ändern, und wir haben uns angeschlossen“, sagt Whitney. „Auch wenn es für uns langsam schwierig wird, weil wir ja jetzt schon fünf Spiele hinten sind.“ So stehen die Begegnungen in Peißenberg und Amberg sowie gegen Miesbach und Dorfen aus, sowie aktuell das Heimspiel gegen Königsbrunn, das für Freitag angesetzt gewesen wäre.

„Wir hatten zehn positive Spieler“, stellt der Gladiators-Pressesprecher fest und fügt an: „Trotz einer Impfquote in der Mannschaft von hundert Prozent.“ Der professionelle „Tatortreiniger“ Peter Anders, selbst Hobby-Eishackler, habe die Kabine sofort nach Bekanntwerden des Corona-Ausbruchs fachmännisch desinfiziert und werde dies ab sofort einmal wöchentlich tun.

Die Spieler, die nicht betroffen sind, haben gestern das Training wieder aufgenommen, jeder müsse ab sofort vor dem Training einen negativen Test nachweisen. „Die anderen müssen sich am Donnerstag freitesten und dürfen, wenn sie negativ sind, wieder mitmachen“, erklärt Whitney. „Aber bei einem Spiel am Freitag wäre einfach das Risiko zu groß gewesen, deshalb haben wir vorsichtshalber das Heimspiel gegen Königsbrunn abgesagt.“ Die infizierten und genesenen Spieler sollen gemäß dem „Return-to-play“-Protokoll des Deutschen Eishockeybundes (DEB) erst sportmedizinisch untersucht werden, bevor sie wieder wettkampfmäßig aufs Eis gehen dürfen. „Wir sind im Kontakt mit verschiedenen Kardiologen, bei denen die Spieler, die das wollen, durchgecheckt werden.“ Vor allem das Risiko von Herzmuskelentzündungen soll damit ausgeschlossen werden.

Ob die Partie am Sonntag in Königsbrunn gespielt werden kann, hänge vor allem davon ab, „ob es dem ESV nicht zu spät ist, wenn wir erst am Donnerstagabend sagen können, ob wir eine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen“, sagt der Gladiators-Pressesprecher. Dass alle betroffenen Spieler schon diese Woche wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen, das halte er für ausgeschlossen. Er wäre schon mit der Hälfte zufrieden. „Aber wir wollen am Sonntag auf alle Fälle spielen, auch wenn wir mit einer Rumpftruppe nach Königsbrunn fahren.“

Die Verantwortlichen der Gladiators sind schon fleißig am Terminieren der Nachholspiele, und drei Begegnungen sind bereits angesetzt. So tragen die Gladiators ihr Heimspiel gegen den TEV Miesbach am Mittwoch, 24. November (20 Uhr), aus, das Derby gegen den ESC Dorfen wird am Dienstag, 7. Dezember (20 Uhr) gespielt, und nach Peißenberg fahren die Erdinger Eishackler einen Tag vor Heiligabend, am Donnerstag, 23. Dezember. Für die Partie in Amberg gibt es noch kein festes Datum. „Wir peilen einen Termin zwischen Weihnachten und Silvester an“, erklärt Whitney, auch wenn einige Spieler aus Urlaubsgründen nicht zur Verfügung stehen werden. „Dann fahren wir halt mit einem Mini-Kader in die Oberpfalz, Hauptsache es wird gespielt.“

Zunächst aber gilt es, den Spielbetrieb überhaupt wieder aufzunehmen, und so hofft der Pressesprecher, dass so schnell wie möglich alle Gladiators wieder fit und vor allem gesund werden. Die Hauptrunde soll am 16. Januar beendet werden, und bis dahin soll jede Mannschaft – wenn es nach dem Verband und den Vereinen geht – 28 Spiele absolviert haben. Falls Corona es zulässt.

von Wolfgang Krzizok

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