GLADIATORS FAHREN MIT 7:5-AUSWÄRTSSIEG DEN DRITTEN DERBYERFOLG DER SAISON EIN

Die Eispiraten des ESC Dorfen hatten alles gegeben, aber abgezockt und clever nahmen die Erding Gladiators am Freitagabend mit 7:5 (1:2, 2:1, 4:2) Toren auch den dritten Derbysieg dieser Saison mit nach Hause.

Dorfen/Erding – Ein volles Dr.-Rudolf-Stadion und zwei Teams, die zuletzt sehr überzeugend gespielt hatten: Es war alles gerichtet für ein Landkreisderby, das wieder alles zu bieten hatte, was zu einem packenden Eishockeyspiel gehört. Und beim Eröffnungsbully standen noch einige an den Kassen an. Nachdem ESC-Torwart Luca Endres gegen Michael Trox Sieger geblieben war, sah er sich wenig später in Unterzahl einem Belagerungszustand ausgesetzt. Den numerischen Vorteil nutzte Daniel Krzizok zum frühen Erdinger 1:0. Gaspr Susanj prüfte mal Christoph Schedlbauer im TSV-Tor, aber mehr vom Spiel hatte zunächst Erding. Auch, weil die nächste Strafzeit erneut einen Dorfener betraf. Die überstanden die Eispiraten, und ab der Halbzeit dieses ersten Spielabschnitts wurde Dorfen immer stärker. Tomas Vrba, Sandro Schroepfer und Christian Göttlicher verlangten Schedlbauer alles ab. Dann marschierte Verteidiger Susanj durch, zielte zuerst daneben, jagte aber den Bandenrückpraller in die Maschen zum 1:1. Bei Erdings erster Strafzeit saß dann Dominik Wagner exakt 13 Sekunden draußen, da veredelte Vrba ein ganz starkes Powerplay zur 2:1-Führung. Die war zur Pause hochverdient. Bei einem Unterzahlbreak hatte Urban Sodja sogar die Möglichkeit zum 3:1.

Aus der Kabine zurück, erhöhten beide Seiten noch mal die Schlagzahl. Die Eispiraten hielten gegen die routinierter und spielerisch etwas reifer wirkenden Gladiators mit unheimlichem Kampfgeist, Giftigkeit und tollem Konterspiel voll dagegen. Und sie profitierten auch von drei Hinausstellungen auf Erdinger Seite. So hatten auch Sodja, Fischer, Dietrich und Göttlicher hochkarätige Tormöglichkeiten, zielten aber entweder vorbei, oder Schedlbauer war Endstation. Wie’s geht, demonstrierte Krzizok beim 2:2, als er nach einem abgewehrten Zimmermann-Solo zur Stelle war. Auch einem bärenstarken Schedlbauer passiert mal ein Missgeschick. Als er hinter seinem Tor den Puck nicht unter Kontrolle brachte, schaltete Josef Folger am schnellsten, und Philipp Schuhmann lochte zum 3:2 ein. Dafür war der „Schedl“ wenig später im Nahkampf von Sodja und Kirsch nicht zu überwinden. Schlitzohrig lauerte dafür Sebastian Busch an der Dorfener blauen Linie und zog zum 3:3 davon.

43 Sekunden waren im Schlussdurchgang absolviert, da zog Trox allein auf weiter Flur gegen Endres den Kürzeren. Mit dem 4:3 durch Vrba schien der ESC wieder in der Spur. Binnen drei Minuten drehten die abgebrühten Gäste dann die Partie. Mark Waldhausen mit zwei Überzahltreffern und dazwischen Krzizok waren die Torschützen. Geschlagen gaben sich die Eispiraten noch nicht, und in Überzahl gelang Simon Franz der Anschlusstreffer. Mit dem vierten Krzizok-Treffer war aber die Messe für Erding gelesen. Hochkochende Emotionen und Rudelbildungen waren die Begleitmusik zur Schlusssirene.

von Helmut Findelsberger (Erdinger Anzeiger) – Foto: Dominik Findelsberger

Statistik
Tore/Vorlagen: 0:1 (3.) Krzizok (Busch, Krämmer/5-4), 1:1 (13.) Susanj, 2:1 (14.) Vrba (Susanj, Sodja/5-4), 2:2 (33.) Krzizok (Zimmermann), 3:2 (38.) Schuhmann (Steiner), 3:3 (39.) Busch (Lorenz, Rukajärvi), 4:3 (44.) Vrba (Sodja), 4:4 (49.) Waldhausen (Rukajärvi, Michl/5-4), 4:5 (49.) Krzizok (Zimmermann), 4:6 (51.) Waldhausen (Busch, Rukajärvi/5-4), 5:6 (55.) Franz (Sodja, Susanj/5-4), 5:7 (58.) Krzizok (Hrazdira, Rukajärvi)
Hauptschiedsrichter: Alexander Singer
Strafminuten: ESC 18, TSV 12
Zuschauer: 504

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