Die Erding Gladiators haben den EHC Königsbrunn endlich geschlagen. Am Sonntagabend gewann die Vogl-Truppe nach 0:3-Rückstand noch 4:3 nach Verlängerung (0:0, 0:1, 3:2; 1:0).
Erdings Trainer Thomas Vogl konnte die gleiche Besetzung wie am Freitag in Dorfen aufbieten, plus Nachwuchs-Verteidiger Lucas Lehner. Das Tor durfte diesmal Thomas Mende hüten. Auch die Gäste waren erstklassig besetzt und wollten in ihrem letzten Saisonspiel gewinnen, um noch wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Entsprechend forsch gingen sie die Partie an.
Und so hielten die Pinguine voll dagegen und überstanden auch eine frühe Strafe mühelos. Die Erdinger hatten zwar die besseren Möglichkeiten, aber anstatt den Abschluss zu suchen, kam immer wieder noch ein Querpass, bis die Chance vorbei war. So musste Keeper Dominic Guran kaum einmal eingreifen, während sein Gegenüber Mende einigemale zupacken musste. In der 18. Minute schien aber das 1:0 für die Gladiators fällig, doch Rudi Lorenz – gerade von der Strafbank gekommen – vergab.
Auch zu Beginn des Mitteldrittel spielte sich das (Kampf-)Geschehen meist in der neutralen Zone ab. Dann die große Möglichkeit für Gästestürmer Tim Bullnheimer, doch Mende hielt (25.). Es folgten bedrohliche Minuten für die Gastgeber, denn sie kassierten kurz hintereinander drei Strafen. Bei 3:5-Unterzahl hatte Florian Zimmermann sogar eine Breakchance, die Guran vereitelte, doch bei 5:4-Überzahl jagte Bullnheimer den Puck unhaltbar zum 1:0 für Königsbrunn in den Winkel (37.).
Auch im Schlussdrittel wichen die Pinguine keinen Zentimeter zurück und schienen schließlich auf die Siegerstraße einzubiegen. Julian Becher traf in Überzahl zum 2:0 (46.), und 64 Sekunden später erhöhte Alex Strehler auf 3:0. Doch die Gladiators kamen zurück, per Überzahl-Doppelschlag. Mark Waldhausen verkürzte bei Fünf gegen Drei auf 1:3 (50.) , und 52 Sekunden später brachte Daniel Krzizok sein Team auf 2:3 heran. Jetzt spielten die Gladiators endlich das Eishockey, das man zuletzt von ihnen gewohnt war und machten richtig Druck. Als Philipp Michl einen Krzizok-Pass in den Winkel abfälschte, war der Gleichstand zum 3:3 geschafft (59.).
Und Michl war es in der Verlängerung dann auch, der nach genialem Busch-Pass zum 4:3 traf (63.). Der Angstgegner war besiegt.
Statistik
Tore/Vorlagen: 0:1 (37.) Bullnheimer (Tausend/5-4), 0:2 (46.) Becher (Szegedin, Veister/5-4), 0:3 (47.) Strehler (Tausend, Zimmermann), 1:3 (50.) Waldhausen (Busch, Michl/5-3), 2:3 (51.) Krzizok (Rukajärvi/5-4), 3:3 (59.) Michl (Krzizok, Hrazdira), 3:4 (63.) Michl (Bsuch)
Zuschauer: 350
HSR: Matthias Wörle
Strafminuten: Erding 12, Königsbrunn 10