Gelungener Start für die Erding Gladiators in die Bayernliga-Abstiegsrunde. Das Team von Trainer Thomas Vogl gewann am Freitagabend in der heimischen Arena 6:4 (3:2, 2:1, 1:1) gegen den ERV Schweinfurt.
Die Erdinger Fans waren in freudiger Erwartung, waren doch fast alle Spieler, die zuletzt wegen Erkrankung, Verletzung oder aus privaten Gründen gefehlt haben, wieder dabei. So konnte Trainer Thomas Vogl erstmals seit Wochen wieder die „volle Kapelle“ aufbieten und hatte drei richtig starke Blöcke zur Verfügung. Von den drei Ausländern musste der jüngste Neuzugang Tom Callaghan diesmal auf der Tribüne Platz nehmen, da ja nur zwei Kontingentspieler eingesetzt werden dürfen.
Die Gladiators hatten dann auch die ersten Chancen, aber das erste Tor erzielten die Mighty Dogs: Ein verdeckter Schuss von Jonas Manger landete zum 1:0 im Erdinger Netz (5.). Die Gladiators machten jetzt Druck, und Schweinfurts Torhüter Benedict Roßberg stand mehrfach im Brennpunkt. In der 10. Minute war er geschlagen, als Florian Zimmermann eine Einzelaktion zum 1:1 abschloss. Aber die Gäste zeigten sich davon relativ unbeeindruckt. Sie hatten ihr Spiel ohnehin auf Konter angelegt. Und ein eben solcher brachte die erneute Schweinfurter Führung, als Dennis Ostertag völlig freistehend abschloss (14.). Doch nur knapp zwei Minuten später jagte Kapitän Philipp Michl bei Erdinger Überzahl den Puck zum 2:2 ins Netz. Als es wenig später eine Strafe gegen die Gladiators gab, schloss Zimmermann nach Waldhausen-Pass ein Break zum 3:2 für die Gastgeber ab (18.).
Die nächste Überzahl ließen sich die Mighty Dogs aber nicht entgehen, und ein verdeckter Schuss von Kevin Marquardt schlug zum 3:3 ein (26.). Aber auch die Gladiators können Powerplay. Es dauert nur zehn Sekunden, da stocherte Michl den Puck zum 4:3 ins Netz (27.). Und bei angezeigter Strafe gegen Schweinfurt legte Marko Babic das 5:3 nach.
Auch im Schlussabschnitt ging es hin und her. Schweinfurt wollte den Anschluss, Erding die Entscheidung. Auch als Mark Waldhausen im Powerplay auf 6:3 erhöhte (50.), blieben die Mighty Dogs bissig, kamen durch Marquardt zum 4:6 (57.) und warfen noch einmal alles nach vorne. Doch zu mehr reichte es nicht mehr.
Statistik
Tore/Vorlagen: 0:1 (5.) Manger (Ostertag), 1:1 (10.) Zimmermann (Lorenz, Krämmer), 1:2 (14.) Ostertag (Asmus, Manger), 2:2 (16.) Michl (Rukajärvi, Busch/5-4), 3:2 (18.) Zimmermann (Waldhausen, Hrazdira/4-5), 3:3 (26.) Marquardt (Manger, Grüner/5-4), 4:3 (27.) Michl (Krzizok, Waldhausenl/5-4), 5:3 (33.) Babic (Krzizok, Zimermann/6-5), 6:3 (50.) Waldhausen (Busch, Michl/5-4), 6:4 (57.) Marquardt (Hood, Kröber/4-4)
HSR: Rupert Stenzel
Zuschauer: 400
Strafminuten: Erding 12, Schweinfurt 16
von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)