FEHLSTART FÜR DIE ERDING GLADIATORS IN DIE NEUE BAYERNLIGA-SAISON

Fehlstart für die Erding Gladiators in die neue Bayernliga-Saison. Beim VfE Ulm/Neu-Ulm kassierte die Mannschaft von Trainer Andy Becher eine absolut vermeidbare 2:4-Niederlage (0:0, 0:1, 2:3). „Im Endeffekt haben wir das Spiel bis zur 50. Minute verloren, durch unnötige Strafen und kleine Disziplinlosigkeiten“, resümierte Erdings Coach in der Pressekonferenz.

Schon am Freitag war die Laune bei den Gladiators-Verantwortlichen alles andere als gut. Das letzte Testspiel gegen den Landesligisten EV Dingolfing war 3:4 (1:1, 1:0, 1:3) verloren gegangen. Für Erding trafen Ryan Murphy zum 1:1, Ryan Henke zum 2:1 und Roni Rukajärvi zum zwischenzeitlichen 3:2. Mit Treffern in der 55. und 58. Minute drehte Dingolfing das Spiel. Aber auf eine verpatzte Generalprobe folgt ja bekanntlich eine gelungene Premiere – normalerweise.

„Die Ulmer Mannschaft vom vorigen Jahr ist mit der jetzigen nicht mehr vergleichbar“, sagte Gladiators-Trainer Becher vor der Partie. Da waren die Devils die Prügelknaben der Liga. Der Coach kündigte an: „Die werden kommen wie die Feuerwehr.“ Und er hatte Recht, denn die ersten Minuten gehörten den Devils. Martin Podesva scheiterte bei einem Alleingang an Christoph Schedlbauer (4.), und der starke Erdinger Torwart rettete nur wenige Sekunden später mit einem spektakulären Hechtsprung vor dem einschussbereiten Felix Anwander. Ab Mitte des Drittels waren die Gladiators dann aber auf Augenhöhe und hatten ihrerseits Chancen, doch Florian Zimmermann (11.) und Erik Modlmayr (14.) kamen am ebenfalls sehr stark haltenden David Heckenberger nicht vorbei.

Im zweiten Abschnitt lag das Chancenübergewicht auf Erdinger Seite. Doch Heckenberger war weder von Leon Abstreiter in Überzahl (24.), noch von Basti Cramer, der völlig frei zum Schuss kam (31.), zu überwinden. Wenig später hatten die Gastgeber Überzahl, und Matteo Miller jagte den Puck prompt zum 1:0 ins Netz (37.).

Im dritten Drittel stellte Erdings Coach seine Sturmreihen ein wenig um. Der Druck der Gladiators wurde zwar ein wenig stärker, aber die Devils setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Konnte Erdings Keeper Schedlbauer gegen Synek das zweite Ulmer Tor noch verhindern (46.), war er eine Minute später gegen Syneks Schuss in Überzahl machtlos. Wenig später zeigte er gegen Synek die nächste Glanzparade (50.) – und dann schien die Partie zu kippen. Nach super Vorarbeit von Philipp Michl verkürzte Elias Maier auf 1:2 (53.), und vier Minuten später jagte Modlmayr nach einem Maier-Pass den Puck zum 2:2 ins Netz. „Wir sind zurückgekommen und hatten da das Momentum auf unserer Seite“, sagte Becher. „Danach haben wir uns nicht so clever angestellt, und ein blöder Wechselfehler bringt das 3:2.“ Nur 64 Sekunden nach dem Ausgleich nutzten die Devils nämlich besagten Erdinger Fehler aus und kamen bei angezeigter Strafe gegen die Gladiators zum 3:2 durch Stefan Rodrigues. Und als die Erdinger den Torwart vom Eis nahmen, stellte Rodrigues 58 Sekunden später auf 4:2.

„Diese bittere Pille müssen wir erst einmal verkraften“, meinte ein sichtlich geknickter Erding Trainer abschließend und gab seinem Trainerkollegen Martin Jainz Recht, der gesagt hatte: „Man hat gesehen: Das Niveau in der Liga wird immer höher.“

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)

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