Die Erding Gladiators reiten derzeit auf einer Erfolgswelle. Mit neun Siegen aus neun Partien ist die Schütz-Jirik Truppe Tabellenführer der Eishockey-Bayernliga. Zuletzt begeisterten die Herzogstädter beim 3:2 Erfolg im Topspiel gegen den EHC Königsbrunn rund 1.400 Fans. Insgesamt kamen in den bisherigen Heimspielen immer über 1.200 Zuschauer in die Stadtwerke Erding Arena. Wer die einzigartige Stimmung live erleben will, kommt gleich am Freitag zur Partie gegen die Schongau Mammuts. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Tickets sind wie gewohnt online (s. Link) zu erwerben.
Ein schwerer Brocken wartet am Sonntag ab 18 Uhr auf die Gladiators. Sie müssen bei den in Heimspielen noch verlustpunktfreien Landsberg River Kings antreten.
“Sowohl Schongau als auch Landsberg überzeugen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Gegen die Mammuts waren es in der letzten Saison immer knappe Spiele. In Landsberg hängen die Trauben grundsätzlich hoch. Da jede Mannschaft gegen uns hochmotiviert sein wird, müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach sein. Verzichten müssen wir weiterhin auf Simon Franz”, so Gladiators Pressesprecher David Whitney.
War Schongau die Überraschungsmannschaft der letzten Saison, tun sich die Lechstädter nun etwas schwerer. Aktuell stehen die Mammuts mit neun Punkten auf Platz 11. Mit ihren bekannten Tugenden wie Einsatzwillen und Kampfgeist werden sie nun alles daransetzen, dem TSV Erding – wie in der Saison 2022/2023 – Punkte abzuluchsen. Nach der 0:5 Spielwertung – die Schiedsrichterin wurde von einem aus dem Publikum geworfenen Puck getroffen – verlor Erding in der Meisterrunde mit 6:7 nach Penaltyschießen. Im Tor vertraut Trainer Stefan Roth derzeit auf das Duo Philipp Wieland und Xaver Nagel. Stammtorhüter Daniel Blankenburg fehlt aufgrund eines Fingerbruchs längere Zeit. Die Defensive rund um die Leistungsträger Mathias Schuster Kevin Steiner sowie Jonas Lautenbacher – er spielt auch im Sturm – verstärkte man mit Tim Mühlegger vom EC Peiting. Auf den Top-Verteidiger Leonhard Zink muss Schongau allerdings aufgrund einer Verletzung wohl vorerst verzichten. Der Sturm wird angeführt von einem deutschen Trio. Marius Klein, Matthias Müller sowie Höfler Florian zählen zu den besten Scorern der Bayernliga. Die Ausländerpositionen besetzen der Finne Ville Saloranta sowie der Kanadier Mathie Newcomb. Besonders gefährlich sind die Mammuts in Überzahl. Mit einer Powerplay Quote von knapp 30 Prozent ist man sogar das zweitstärkste Team der Liga.
In der letzten Saison noch Oberligist zog sich Landsberg freiwillig in die Bayernliga zurück. Dementsprechend groß war der Kaderumbruch im Sommer. Doch den Verantwortlichen ist es gelungen, einen kompakten Kader zu formen. Dabei profitiert man von einer ausgezeichneten Jugendarbeit. So tragen zahlreiche Spieler bereits seit Kindesbeinen an das Blau-Weiße Trikot. Einer davon ist Torhüter Michael Güßbacher, der sich mit Moritz Borst zwischen den Holmen abwechselt. Pure Erfahrung wartet in der Defensive. Markus Jänichen, Dennis Neal, Florian Reichenender oder Tobias Wedl wissen, wie man die gegnerischen Stürmer stoppt. Ihnen zur Seite stellte man den Litauer Edgar Protcenko. Abgezockte Cracks stehen Trainer Martin Hoffmann mit Florian Stauder, dem Slowene Luka Ulamec oder dem deutsch-tschechen Frantisek Wagner in der Offensive zur Verfügung. Mit Lars Grözinger von den Kempten Sharks, Jonas Schwarzfischer aus Schongau sowie Lukas Heß aus Pfaffenhofen verstärkten die River Kings ihren Sturm schließlich mit bayernligaerfahrenen Spielern.
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