Die Erding Gladiators haben auch das zweite Play-Off Heimspiel gegen den ERSC Amberg verloren. Nach dem 1:2 zum Auftakt gewinnen die Wild Lions mit 2:3 in der Verlängerung. Dabei sahen die 1.400 Zuschauer in der Stadtwerke Erding Arena zwar kein hochklassiges, dafür aber sehr spannendes Play-Off Spiel.
Ein Auftakt nach Maß gelang der Daffner Truppe nach knapp drei Minuten. Michael Trox drückte den Puck zur 1:0 Führung über die Linie. Auch in der Folge war der TSV spielbestimmend und hatte durch Petr Pohl die große Chance auf 2:0 zu erhöhen. Doch traf dieser aus spitzem Winkel das leerstehende Tor nicht. Amberg wiederum spielte wie zu erwarten war. Die Oberpfälzer standen kompakt in der Defensive und hatten mit Timon Bätge einmal mehr einen starken Rückhalt. Mit einer ihrer ersten Chancen gelang in der 13. Minute sogar der Ausgleich. Felix Köbele überwand Dimitri Pätzold aus kurzer Distanz. Anschließend kippte die Partie bedingt durch Erdinger Unkonzentriertheiten zu Gunsten des ERSC. Dieser ließ zunächst ein 80-sekündiges 5:3 Überzahl ungenutzt. Zudem hätten ein Lattentreffer sowie zwei Großchancen kurz vor dem Drittelende fast die Führung für Amberg bedeutet.
Im zweiten Drittel änderte sich nicht viel. Erding versuchte viel, konnte aber zu keiner Phase an die starke Leistung vom 0:5 Erfolg letzten Sonntag anknüpfen. Immer wieder scheiterte man an der kampfstarken Amberger Hintermannschaft, die sich in jeden Schuss warf. Selbst in Überzahl gelang Michl & Co an diesem Abend wenig. So endeten die zweiten zwanzig Minuten unspektakulär 0:0.
Dramatisch wurde es allerdings im letzten Abschnitt. In der 43. Minute erzielte abermals Köbele die 1:2 Führung. Erding rannte nun an, doch Bätge wuchs einmal mehr über sich hinaus. Er machte auch die besten Torchancen von Pohl oder Trox zu Nichte und ließ die TSV Stürmer verzweifeln. Fünf Sekunden vor dem Ende der Partie war er allerdings geschlagen. Bei 6:5 Überzahl gelang Tomas Plihal der vielumjubelte Ausgleichstreffer. In der folgenden Verlängerung ging es rauf und runter. Beide Mannschaften hatten den entscheidenden Treffer auf dem Schläger. Als Florian Zimmermann eine fragwürdige Strafzeit kassierte, hatte Amberg die Möglichkeit den Sieg einzufahren. Dies gelang schließlich Kevin Lavallee. Gerade war die Strafzeit abgelaufen, da bugsierte der Routinier den Puck zum 2:3 über die Linie.
Damit geht der ERSC Amberg in der Best-Of-Seven Serie mit 1:2 in Front. Nun muss Erding am Sonntag wieder nachziehen, will man in der Serie nicht arg ins Hintertreffen geraten. Das nächste Heimspiel steigt am Freitag, 01.03. um 20 Uhr.
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