IT’S DERBYTIME! – GLADIATORS EMPFANGEN EISPIRATEN ZU BRISANTEM HEIMDERBY

Ein Derby mit Brisanz steht am Sonntag auf dem Spielplan, wenn in der Eishockey-Bayernliga die Erding Gladiators am vorletzten Spieltag der Hauptrunde den ESC Dorfen empfangen. Anpfiff ist um 18 Uhr. Sportlich sind die Fronten soweit geklärt, Erding spielt in der Meisterrunde, Dorfen in der Abstiegsrunde. Aber es geht ums Prestige – und um das Duell der Coaches.

Erdings Pressesprecher David Whitney verabschiedete die Gäste nach dem jüngsten Heimspiel der Gladiators grinsend mit dem Satz: „Wir sehen uns wieder am 22. Januar zum Derby Erding gegen Dorfen beziehungsweise Felix Schütz gegen Franz Steer.“ Damit spielte er an aufs Hinspiel, als Dorfens Trainer und Erdings Teamchef bei der Pressekonferenz aneinander geraten waren.

Der ESC hatte die Partie aufgrund vieler Ausfälle verlegen wollen, laut Steer mussten 15 Spieler plus zwei Torhüter ersetzt werden, Erding hatte nicht zugestimmt und gewann 7:2. Die Giftpfeile flogen hin und her, Steer (64) warf Schütz (35) „kein Fairplay“ vor, Schütz bezeichnete Steers Auftritt als „einfach nur peinlich“.

Dabei haben die beiden Banden-Chefs eine sehr erfolgreiche, gemeinsame sportliche Vergangenheit, mit Nachwuchstrainer Steer und Spieler Schütz. Größter Erfolg war 2003 der Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft, als sich Erding in der Endrunde unter anderem gegen den Iserlohner EC und die Düsseldorfer EG durchsetzte. Das freundschaftliche Band scheint nun zerschnitten. „Das gehört halt irgendwie dazu“, meint Schütz. „Und letztlich soll jeder selber entscheiden, was richtig und was falsch war.“ Er habe seine Schlüsse daraus gezogen, sagt der 35-Jährige, „die ich aber sicher nicht öffentlich verbreiten werde“. Schütz fasst zusammen: „Für mich ist das Thema erledigt.“

Für ihn stehe am Sonntag ganz klar das Sportliche im Mittelpunkt. „Ein Derby ist eine tolle Sache für die Spieler und Fans, egal ob es noch um was geht oder nicht“, betont Schütz. „Für uns geht es grundsätzlich um drei Punkte und darum, dass wir unseren Lauf fortsetzen.“ Drei Siege in Serie sind den Gladiators zuletzt gelungen. Für ihn sei wichtig, „dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren“.

Die stärkste Besetzung werde er wohl nicht aufbieten können, erklärt Erdings Teamchef. Die Verletzung von Roni Rukajärvi habe sich zwar nur als starke Prellung herausgestellt, aber der finnische Verteidiger werde auf alle Fälle eine Pause einlegen. Ähnliches gilt für den leicht angeschlagenen Dominik Wagner und den erkrankten Michael Franz. Hinter dem Einsatz von Sebastian Busch steht aus beruflichen Gründen ein Fragezeichen, dafür ist der lange verletzt Christoph Furtner wieder dabei.

In der vergangenen Saison trafen beide Teams am letzten Spieltag der Abstiegsrunde aufeinander. Auch damals ging es um nichts mehr. Die Eispiraten siegten nach starker Leistung 5:1 und versauten die Gladiators den Abschluss. Was für die Dorfener spricht: Sie können nahezu in Bestbesetzung antreten und spielen auswärts bislang besser als daheim. Sollten die Eispiraten bei den Gladiators siegen, wäre es nicht nur für Trainer Franz Steer eine – wenn auch späte – Genugtuung.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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