SCHÜTZ: „KEIN GEGNER WIRD ES UNS LEICHT MACHEN, ES WIRD HART, ABER IN DER MEISTERRUNDE UND DEN PLAYOFFS WIRD ES NICHT ANDERS SEIN.“

Zwei ganz starke Auftritte haben die Erding Gladiators am Wochenende hingelegt. Das 6:1 gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm und das 5:1 beim ESV Buchloe bedeuteten nicht nur sechs Punkte, sondern zwei Spieltage vor Schluss auch den sicheren Einzug in die Meisterrunde.

Beeindruckend war vor allem das erste Drittel gegen die Devils aus Ulm, die förmlich überrollt wurden und mit dem 0:4-Rückstand noch gut bedient waren. Besonderen Grund zur Freude hatte Paul Wallek. Dem 21-jährigen Verteidiger gelangen erstmals zwei Tore in einem Bayernligaspiel.

„Wir haben gewusst, was auf uns zukommt“, sagte Ulms Trainer Martin Jainz in der Pressekonferenz. „Ich habe meiner Mannschaft gesagt, sie muss bereit sein, auch im Kopf, aber wenn man dann nicht bereit ist, dann passiert halt so was.“ Sein Torwart David Heckenberger habe „eine Katastrophe verhindert“. Im zweiten und dritten Drittel sei es ein wenig besser gelaufen, „aber noch lange nicht gut“. Er ärgerte sich noch über die Spieldauerstrafe, die Martin Podesva kurz vor Schluss kassiert hat. „Wenn man bei 6:1 so dumm ist“, meinte Jainz achselzuckend.

Sein Gegenüber Felix Schütz sprach von einem „sehr guten Start, und auch das Powerplay hat gut funktioniert“. Das zweite Drittel sei dann „durchwachsen“ gewesen. Die Devils hätten da versucht, das Erdinger Spiel zu zerstören und hätten härter agiert, „aber das ist legitim“. Der Erdinger Teamchef meinte, dass es ein verdienter Sieg seiner Truppe war. Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Roni Rukajärvi, der bei einem üblen Check in die Bande stürzte und mit einer Rippenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ob und wie lange der Finne ausfällt, steht noch nicht fest.

Jainz hatte noch ein dickes Lob für die Gladiators parat. „Für mich sind Miesbach und Erding die Finalisten, ich sehe nicht viele Teams, die besser sind“, stellte der Devils-Trainer fest. „Wir müssen das Momentum halten“, forderte Schütz. „Kein Gegner wird es uns leicht machen, es wird hart, aber in der Meisterrunde und den Playoffs wird es nicht anders sein.“

Und auch am Sonntag in Buchloe wurde seiner Truppe alles abverlangt. Teamchef Schütz sprach von einem „schwierigen Spiel“ und einer „guten Vorbereitung auf die Meisterrunde“. Buchloe habe sehr gut verteidigt, es sei für seine Jungs nicht einfach gewesen, vors Tor zu kommen. Die Pirates hätten teilweise „fünf Mann vor dem Tor gehabt“. Schüsse von außen würden in diesem Fall nichts bringen, so hätten Trainer Ales Jirik und er der Mannschaft gesagt, sie sollte es lieber mehr mit Querpässen und Direktabnahmen versuchen. Mit der Zeit sei es besser gelaufen. Buchloe hätte dann auf Konter gelauert. „Das war ein gefährliches Spiel, aber die Jungs haben das super gemacht“, und so sei der Sieg letztlich verdient gewesen.

Für Buchloes Trainer Christopher Lerchner war die Partie nach eigenem Bekunden „sehr frustrierend“. Das erste Drittel sei ausgeglichen gewesen. „Wir gehen 1:0 in Führung, kriegen den Ausgleich in Unterzahl, das kann passieren. Aber was dann passiert ist, darf nicht passieren“, schimpfte er. „Wir fallen komplett auseinander, keiner hält sich mehr an irgendwas, und dann haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.“ Lerchners Fazit: „Gegen so eine gute Mannschaft wie Erding kann man so nicht Eishockey spielen.“

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Fotos: fotografie-riedel.net

Sponsoren

Telefon
0 81 22 / 1 80 89 13

Büro
Am Stadion 12
85435 Erding

E-Mail
info@erding-gladiators.de

Impressum / Datenschutz
© 2001 – 2021 Erding Gladiators