SPEKTAKEL-GARANTIE IN DER ERDINGER ARENA

Zufrieden war Thomas Vogl, Trainer der Erding Gladiators, mit der Leistung seiner Mannschaft am Wochenende. Und das, obwohl es nach dem 8:5 am Freitag gegen Waldkraiburg am Sonntag eine 2:4-Niederlage bei Tabellenführer EHC Klostersee setzte.

Waldkraiburgs Trainer Alex Piskunov haderte am Freitag besonders mit dem zweiten Drittel, das seine Mannschaft 1:4 verlor. „Da haben wir wirklich alles falsch gemacht“, schimpfte er. „Da haben wir schlampig gespielt und deshalb den Sieg auch nicht verdient.“

„Wer ein Spektakel sehen will, der muss ins Erdinger Eisstadion kommen“, meinte sein Gegenüber Vogl grinsend. „Natürlich bin ich zufrieden, trotz der fünf Gegentore, aber es ist mir scheißegal, wenn wir dann gewinnen.“ Er schwärmte von seiner „gewaltigen Offensive“, und dass alle drei Reihen Tore machen könnten. „Wenn wir gewinnen, bin ich immer glücklich“, bekannte er, fügte aber an: „Aber natürlich müssen wir über die Fehler reden.“ Denn davon habe es einige gegeben. Im Hinblick auf das Spitzenspiel am Sonntag in Grafing sagte der Gladiators-Coach selbstbewusst: „Wir sind bereit für Klostersee – fahr ma gleich los.“

Zwei Tage später wirkte Vogl auch nach der Niederlage in Grafing nicht unbedingt unglücklich., denn der Auftritt seiner Mannschaft war erneut sehenswert. „Das war wirklich das vorhergesagte Spitzenspiel“, betonte er. Seiner Mannschaft wollte er keinen Vorwurf machen, „denn Klostersee war definitiv besser“. Was ihn besonders gefreut hat: „Wir haben deutlich weniger Fehler gemacht, als in den letzten Spielen.“

Immerhin hatten die Gladiators bis dahin einen Gegentorschnitt von 4,6. Die Grafinger hatten zwei Powerplay-Tore erzielt: „Das haben sie wirklich gut gespielt.“ Als seine Mannschaft das 2:2 gemacht hatte, „da haben wir die Möglichkeit gehabt, zumindest einen Punkt mitzunehmen“, aber dann fiel fast im Gegenzug das 3:2 für Klostersee. Per Schuss ins leere Tor folgte dann noch das 4:2. Damit führen die Grafinger die Tabelle mit der Maximalausbeute von 24 Punkten aus acht Spielen die Tabelle an. „Die Platzierung kommt nicht von ungefähr“, meinte Vogl anerkennend. „Die Leistung wird der Platzierung absolut gerecht.“

Sein Gegenüber Dominik Quinlan sprach von einem „Topspiel auf Topniveau“. Erding habe „brutal schnelle Stürmer“, umso wichtiger sei es gewesen, „dass wir kompakt verteidigt und nur wenig Schüsse zugelassen haben“. Der Schlüssel seien die beiden Überzahltore gewesen und das schnelle 3:2 nach dem 2:2. „Erding wird am Ende unter den besten Drei oder Vier der Tabelle sein“, prophezeite Quinlan und fügte an: „Ich freue mich schon auf das Re-Match.“

Was den finnischen Neuzugang der Gladiators betrifft, so kündigte Trainer Vogl auf Nachfrage an, dass Roni Rukajärvi am Dienstag ins Training einsteigen werde. Da die Gladiators am kommenden Freitag spielfrei sind, wird der Finne erst am Sonntag in Peißenberg seinen Einstand geben. Da steht für die Gladiators schon das nächste Spitzenspiel an, denn es geht für den Tabellenzweiten zu den Miners, die mit zwei Zählern Rückstand, bei einem Spiel weniger, auf Rang drei liegen.

von Wolfgang Krzizok

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