GLADIATORS UNTERLIEGEN STARKEM SPITZENREITER NUR KNAPP

Auch die Erding Gladiators können den EHC Klostersee nicht stoppen. Am Sonntagabend setzte es in Grafing für die Mannschaft von Trainer Thomas Vogl eine 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)-Niederlage, die zwar knapp ausfiel, aber aufgrund der Spielanteile absolut in Ordnung ging.

Der Spitzenreiter gegen den Tabellenzweiten – mehr Topspiel geht nicht. Die Gladiators liefen mit dem Kader vom Freitag auf, bei Klostersee fehlte nach wie vor Bob Wren, dazu der gesperrte Vitus Gleixner. Beim Vergleich vor der Partie war bemerkenswert, dass beide Teams mit 42 in der Torausbeute gleich stark waren, aber der Unterschied in der Defensive eklatant war: Erding wies vor dem Spiel einen Gegentorschnitt von 4,6 auf, die Grafinger einen von nur 1,7.

Die Gladiators hatten zwar in der ersten Minute gleich die erste Möglichkeit durch Michael Trox, dann aber spielte fast nur noch der EHC Klostersee, und Gladiators-Keeper Christoph Schedlbauer stand fast permanent im Brennpunkt. Als die Grafinger erstmals in Überzahl waren, gingen sie prompt in Führung, als Philipp Quinlan einen Schuss von Johannes Kroner abfälschte (7.).

In der Folge hatten die Gastgeber beste Chancen nahezu im Minutentakt, doch Schedlbauer hielt bravourös. Sogar als die Grafinger rund eineinhalb Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, war er nicht zu bezwingen. So ging es mit einem mehr als verdienten 1:0 für den EHCK erstmals in die Kabinen.

Mit zwei Überzahlspielen für Erding kurz hintereinander begann das zweite Drittel. Und hier kamen die Gladiator endlich zu Chancen – die größte hatte Marko Babic ((25.) –, doch Philipp Hähl war nicht zu bezwingen. Danach aber dominierten wieder die Grafinger, die die Gäste phasenweise in ihrem Drittel regelrecht einschnürten. Aber die Gladiators hielten dagegen, und was aufs Tor kam, wurde eine Beute von Schedlbauer – bis zu 32. Minute. Da schlug bei Klosterseer Überzahl ein Handgelenkschuss des Ex-Erdinger Florian Engel zum 2:0 ein. Aber die Gladiators gaben sich noch lange nicht geschlagen. Sie kämpften sich zurück in die Partie. Und als Erding Überzahl hatte, staubte Daniel Krzizok 99 Sekunden vor Drittelende zum 1:2 ab.

Im letzten Abschnitt gaben beide Teams weiterhin Vollgas, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – nach wie vor mit einem leichtern Chancenplus für die Gastgeber. Doch plötzlich jubelten die Erdinger, als sich Florian Zimmermann in einer Eins-gegen-Eins-Situation genial durchsetzte und das 2:2 erzielte (53.). Klostersee antwortete mit wütenden Attacken, und nur 42 Sekunden nach dem Ausgleich lag der Puck zum 3:2 im Erdinger Tor, als Philipp Quinlan einen Abpraller verwertete. Als Gladiators-Coach Vogl seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, machte Gennaro Hördt mit dem 4:2 52 Sekunden vor Schluss alles klar.

Foto: Florian Zimmermann (links) zirkelt im Fallen den Puck zum 2:2 ein.

Statistik

Tore/Vorlagen: 1:0 (7.) P. Quinlan (Kroner, Hördt/5-4), 2:0 (32.) Engel (Kischer, P. Quinlan/5-4), 2:1 (39.) Krzizok (Michl, Busch/5-4), 2:2 (53.) Zimmermann (Modlmayr, Guft-Sokolov), 3:2 (54.) P. Quinlan (Gaschke, Kroner), 4:2 (60.) Hördt (Gaschke/5-6)
Zuschauer: 770
HSR: Robert Paule
Strafminuten: Klostersee 6, Erding 12

von Wolfgang Krzizok

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