SCHÜTZ UND DIE MANNSCHAFT WÜNSCHEN SICH ZUM START DER MEISTERRUNDE WIEDER EINE VOLLE STADTWERKE ARENA

In die Bayernliga-Meisterrunde starten die Erding Gladiators mit einem Heimspiel. Heute Abend um 20 Uhr gastieren die Mammuts aus Schongau in der Stadtwerke Erding Arena. Am Sonntag dann geht es für die Mannschaft von Teamchef Felix Schütz zu den Devils nach Ulm, Anpfiff ist um 18 Uhr. Etwas überraschend gab es in dieser Woche noch einen Wechsel im Gladiator-Kader.

Der 20-jährige Wassilij Guft-Sokolov hat die Erdinger verlassen, dafür feiert Michael Trox sein Comeback im grün-weißen Trikot. „Die Verpflichtung vom Troxi hat nichts mit dem Abgang vom Soko zu tun“, stellt Teamchef Schütz klar. „Mit dem Troxi sind wir schon seit Wochen im Gespräch, der Soko dagegen hat mich erst am Samstag darüber informiert, dass er zurück nach Pfaffenhofen will.“ Begründung: In Pfaffenhofen könne er mehr Eiszeit bekommen. „Ich finde jetzt nicht, dass er bei uns wenig gespielt hat“, sagt Schütz. „Und gerade jetzt in der Meisterrunde und den Playoffs hätte so ein junger Spieler unglaublich tolle und wichtige Erfahrungen sammeln können. Deshalb kann ich seine Entscheidung nicht nachvollziehen.“ Der knapp 37-jährige Trox hatte vergangene Saison 25 Spiele für die Gladiators absolviert und danach seine Karriere eigentlich beendet. Jetzt greift er noch einmal an, hat die ganze Woche voll trainiert und wird heute Abend bereits auf dem Eis stehen.

Heuer wird die Meisterrunde erstmals in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften ausgespielt, dabei wird in einer Runde mit Hin- und Rückspiel die Platzierung für die Playoffs ermittelt. In Gruppe B ist neben Erding, Schongau und Ulm noch Amberg vertreten, in Gruppe A kämpfen Miesbach, Königsbrunn, Peißenberg und Kempten.

An das jüngste Aufeinandertreffen mit den Mammuts aus Schongau haben die Erdinger keine guten Erinnerungen, was aber weniger mit dem Gegner zu tun hatte. Weil die Linienrichterin von einem Puck, den ein Zuschauer geworfen hatte, am Kopf getroffen wurde, ist die Partie abgebrochen und für Erding mit 0:5 Toren als verloren gewertet worden.

„Das ist abgehakt“, meint Schütz, der hofft, „dass wieder so viele Zuschauer kommen wie gegen Dorfen. Das war super, und die Jungs waren begeistert.“ Was seinen Kader für dieses Wochenende betrifft, so muss Erdings Teamchef nach wie vor auf den erkrankten Tomas Plihal verzichten, Erik Modlmayr ist fraglich. Zurückgemeldet haben sich nach Verletzung beziehungsweise Erkrankung dagegen Roni Rukajärvi, Christoph Furtner und die Franz-Brüder.

„Wir werden weiter hart arbeiten und an unserem System feilen“, verspricht der Gladiators-Teamchef. „Jetzt geht’s nur noch gegen Top-Teams. Die Spiele sind ein guter Gradmesser für uns, damit wir sehen, wo wir stehen und wo wir uns noch verbessern müssen.“

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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