SCHÜTZ-TEAM VOR HALBFINAL-SPIEL DREI – “WIR HABEN SO EIN GUTES TEAM, WIR KÖNNEN GEWINNEN!”

In der Playoff-Halbfinalserie zwischen den Erding Gladiators und dem TEV Miesbach steigt heute Abend um 20 Uhr in der Stadtwerke Erding Arena Spiel Nummer drei. Nachdem die Truppe aus dem Oberland die Serie zum 1:1 ausgeglichen hat, wird es auf alle Fälle am Freitag eine vierte Partie in Miesbach geben.

Dass viele Emotionen in einer solchen Serie drin sind, ist klar. Das war schon am Freitag zu spüren und zu sehen, als sich zwei Teams auf Augenhöhe einen beherzten Kampf lieferten. Am Ende hatten die Gladiators mit 2:0 Toren die Nase vorn. „Wir wussten, dass Erding kommt wie die Feuerwehr, und haben uns am Anfang schwer getan“, sagte TEV-Trainer Michael Baindl. „Im zweiten Drittel wurde Erding passiver, das Tempo kann man nicht über 60 Minuten durchspielen, und wir sind besser geworden. Hätten wir es geschafft, ein Tor zu schießen, dann wäre viel drin gewesen.“

Sein Gegenüber Felix Schütz hatte vor der Freitagspartie kurzfristig noch auf Sebastian Busch und Florian Zimmermann verzichten müssen, aus Baindls Team verabschiedeten sich dafür während der Partie drei Spieler: Matthias Bergmann war Mitte des ersten Drittels von einen von ihm selbst unglücklich abgefälschten Puck im Gesicht getroffen worden. Mit einem Cut und einer gebrochenen Nase machte er sich noch während des Spiels auf den Weg ins Krankenhaus – und hatte dabei Begleitung von Nick Endress, der zu Beginn des zweiten Durchgangs mit Verdacht auf Rippenbruch vom Eis gehen musste. Kapitän Johannes Bacher hatte sich mit Rückenproblemen in die Kabine verabschiedet, war aber am Sonntag wieder dabei – und schoss prompt zwei Tore.

Souverän war in Erding die Leistung der beiden Hauptschiedsrichter Michael Fischer und Manuel Vorgeitz, die das Spiel gut laufen ließen, eine einheitliche Linie hatten und jeweils nur drei Strafen aussprachen.

Ganz anders war die Situation am Sonntag in Miesbach, als die Erdinger Fan-Seele nach dem 5:4-Penaltyerfolg des TEV kochte. Christoph Ober und Robert Paule, sonst eigentlich sehr souveräne Spielleiter, zumindest im Drei-Mann-System, brachten Erdinger Spieler und Anhänger mit einigen merkwürdigen Entscheidungen gegen sich auf.

„Wir waren nicht zufrieden mit der Schiri-Leistung. Aus unserer Sicht wurde sehr einseitig gepfiffen“, kommentierte Gladiators-Pressesprecher David Whitney den Auftritt der beiden Hauptschiedsrichter. „8:18 Strafminuten sind auf dem Spielbericht. Es war eine harte, aber keine unfaire Partie. Daher ist das einseitige Strafmaß hart zu verdauen.“ Von den vier Strafen gegen den TEV wurden drei bei einer Rauferei in der 10. Minute ausgesprochen, bei der es auch drei Strafen gegen Erding gab. Es folgte noch eine Hinausstellung gegen Miesbach in der 15. Minute, das war’s dann. Die Gladiators dagegen mussten bis zum Schluss noch fünfmal raus – nach teils sehr umstrittenen Entscheidungen. Besonders sauer waren die Erdinger Fans auf Miesbachs Topscorer Bohumil Slavicek, der bei fast jedem Zweikampf zu Boden ging und permanent versuchte, Strafen zu provozieren.

„Trainer regen sich immer über Schiedsrichterleistungen auf“, weiß Erdings Teamchef Felix Schütz. „Aber das war peinlich und offensichtlich ungerecht.“ Ihm tue es leid für seine Mannschaft, „denn die Jungs spielen ehrliches Eishockey mit Herz“. Es war eine couragierte Leistung seiner Rumpftruppe. Schütz hatte nur 14 Feldspieler zur Verfügung, da es noch weitere kurzfristige Ausfälle gegeben hatte. Er hofft für heute auf die Rückkehr von Zimmermann und Roni Rukajärvi, aber das werde sich erst kurzfristig entscheiden. Der Teamchef ist dennoch zuversichtlich vor Spiel drei. „Wir haben so ein gutes Team, wir können gewinnen“, stellt der Gladiators-Teamchef fest. Und was die ungerechte Behandlung durch die Schiedsrichter betrifft, ist er überzeugt: „Das schweißt uns erst zusammen.“

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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