DEZIMIERTE GLADIATOREN MIT KNAPPER NIEDERLAGE NACH STARKER LEISTUNG IN SPIEL ZWEI

Mit einem arg dezimierten Kader sind die Erdinger Eishackler am Sonntag zum zweiten Halbfinal-Playoffspiel nach Miesbach gefahren. Dennoch verkauften sich die Gladiators großartig, mussten sich erst im Penaltyschießen geschlagen geben, fühlten sich aber von den Schiedsrichtern klar benachteiligt.

Auf der Stirn von Erdings Teamchef Felix Schütz waren vor der Partie tiefe Sorgenfalten zu erkennen, denn ausgerechnet im Playoff-Halbfinale schlägt das Verletzungs- und Krankheitspech zu. Im Vergleich zum Freitag war zwar Sebastian Busch wieder dabei, dafür fehlten neben Florian Zimmermann nun auch noch Michael Franz, Lukas Krämmer und Roni Rukajärvi. So musste Erding mit vier Verteidigern und neun Stürmern auflaufen.

Miesbach kam besser in die Partie, und der TEV nutzte gleich die erste Überzahl aus: Patrick Asslein traf zum 1:0 (9.). Chancen waren auf beiden Seiten da, aber das nächste Tor machten wieder die Gastgeber. Gerade hatten die Gladiators eine Strafe überstanden, waren noch etwas unsortiert, und Johannes Bacher erhöhte sieben Sekunden vor Ende des Drittels auf 2:0.

Anders als im ersten Abschnitt waren jetzt die Erdinger leicht überlegen, und Elias Maier schlenzte einen Nachschuss zum 1:2 unter die Latte (25.). Sechs Minuten später schnappte sich Michael Trox an der blauen Linie den Puck und schloss sein sehenswertes Solo zum 2:2 ab. Aber die Antwort der Miesbacher kam prompt: Bacher brachte den TEV wieder in Führung (34.). Doch diesmal schlugen die Gladiators kurz vor Ende des Drittels zu. 64 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Maier den Puck aus kurzer Distanz zum 3:3 über die Linie drückte.

Im letzten Abschnitt ging es dramatisch weiter. Erst 30 Sekunden waren gespielt, da schoss Daniel Krzizok die Gladiators erstmals in Führung. Aber in Überzahl gelang Felix Feuerreiter das 4:4 (45.). So stand es auch noch nach 60 Minuten, nicht zuletzt deshalb, weil die Miesbacher ziemliche „Narrenfreiheit“ bei den Schiedsrichtern hatten. Selbst die klarsten Fouls blieben ungeahndet.

So ging es schließlich in die Verlängerung. Die Gladiators hatten die besseren Chancen, doch blieb sie letztlich torlos, und so musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Asselin traf als einziger Schütze und machte den Miesbacher Sieg perfekt. Fortsetzung folgt am Dienstag in Erding.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Fotos: fotografie-riedel.net

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