SCHÜTZ LOBT WUNDERWAFFE “WAYNE” WALDHAUSEN: “ER GEHT IMMER ALS VORBILD VORAUS!”

Ein ganz wichtiges Sechs-Punkt-Wochenende ist den Erding Gladiators gelungen. War das 9:3 am Freitag gegen Pegnitz noch einigermaßen vorhersehbar, so kam das 6:1 am Sonntag in Kempten eher überraschend. Der Einstand des Tschechen Tomas Plihal ging fast unter „dank“ Mark Waldhausen. Der etatmäßige Verteidiger musste aufgrund von argen Personalproblemen als Stürmer ran und trug sich gleich siebenmal in die Torschützenliste ein. Seine Teamkameraden haben ihn am Sonntag nach der Partie nur noch „Wayne Waldhausen“ gerufen, in Anspielung auf Wayne Gretzky.

Eine halbe Stunde plagten sich die Erdinger gegen den Tabellenvorletzten Pegnitz – da stand es noch 3:3. „Da waren die Erdinger im Schlafwagenmodus“, meinte der Sportliche Leiter des EVP, Mark Gerstner, der nach dem Abschied von Markus Hausner vorübergehend als Trainer fungiert. „Leider sind wir dann in den Schlafwagen eingestiegen.“

„Ich kenne solche Spiele“ meinte Erdings Teamchef Felix Schütz. „Und drum hatte ich die Mannschaft noch gewarnt, den Gegner nicht zu unterschätzen.“ Erst im letzten Drittel habe seine Truppe „sehr gutes Eishockey gespielt“. Bedauerlich sei die Verletzung von Förderlizenzspieler David Jakovlev, der sich bei einem Zweikampf die Schulter ausgekugelt habe. Zum vierfachen Torschützen Waldhausen meinte Schütz, „Der kann absolut Stürmer spielen, und er geht immer als Vorbild voraus.“

Und das tat der 32-Jährige auch in Kempten, als er dreimal traf. Zu dieser Partie konnte Schütz nunmehr acht Offensivkräfte aufbieten. Aber dank einer sehr disziplinierten Leistung und eines überragenden Christoph Schedlbauer im Tor konnten die favorisierten Sharks gebändigt werden.

„Das Ergebnis ist zu deutlich, wir haben schon auch Glück gehabt“, gab der Gladiators-Teamchef anschließend zu. Im zweiten Drittel sei seine Mannschaft dann aber „sehr sehr stark“ aufgetreten, im Schlussabschnitt habe sie die Partie „kontrolliert“. Sein Gegenüber Brad Miller beklagte, dass die Gladiators im ersten Drittel aus sechs Chancen vier Tore gemacht hätten. „Wenn sowas passiert, hast du keine Chance mehr, zu gewinnen“, meinte er. „Das tut weh.“

Schütz indes freute sich über einen „sehr wichtigen Sieg“. Man habe Spaß und gut spielen wollen, das sei gelungen. „Ich bin stolz auf die Jungs“, schloss Schütz. Auf dem Weg zum Bus meinte der Gladiator-Teamchef zu Waldhausen: „Du könntest eigentlich immer Stürmer spielen.“ Doch der winkte lachend ab: „Ne, ne, ich bleib Verteidiger.“

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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