Gladiators tun sich gegen Kellerkinder lange schwer

Ein Sechs-Punkte-Wochenende haben die Erding Gladiators perfekt gemacht: Dem 6:5 gegen Ulm am Freitag ließen sie am Sonntag beim EC Pfaffenhofen ein 7:3 (2:2, 1:1, 4:0) folgen. Der Sieg wurde allerdings erst im letzten Drittel herausgeschossen.

Im Vergleich zum Ulm-Spiel hatte Erdings Trainer Thomas Vogl mit Michael Trox einen Stürmer mehr zur Verfügung. Im Tor stand absprachegemäß Thomas Mende. Der Auftakt verlief wenig verheißungsvoll. Die Gladiators wirkten müde und hatten Probleme, ins Spiel zu kommen. Das nutzten die Gastgeber, die am Freitag in Buchloe ihren ersten Punkt geholt hatten, auch prompt aus. Elias Maier brachte die Eishogs in Führung (5.), die Connor Sanvido in Überzahl auf 2:0 ausbaute (8.). Beidemale hatte Erdings Torwart Mende keine Abwehrchance.

Ausgerechnet ein Youngster rüttelte die Gladiators wach. Der 19-jährige Erik Modlmayr tankte sich durch und zog ab. Pfaffenhofens Torwart Thomas Hingel wehrte zwar mit einer Glanzparade ab, aber für die Gäste schien das ein Weckruf zu sein. Die Gladiators wirkten jetzt deutlich frischer, und bei der ersten Überzahl schloss Florian Zimmermann nach Trox-Pass zum 1:2 ab (12.). Und als Daniel Krzizok zum 2:2 traf (16.), war die Partie wieder offen.

Anfang des zweiten Drittels hatten die Erdinger gute Chancen durch Trox (23.) und Zimmermann (26.), aber Hingel hielt grandios. Prompt fiel auf der Gegenseite das Tor: Pfaffenhofens Torjäger Nick Endress stand völlig frei und machte eiskalt das 3:2 – es war der erste Schuss aufs Erdinger Tor im zweiten Drittel. Dann hatte Marko Babic den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber ebenfalls an Hingel (29.). Doch dann fasste sich Krzizok ein Herz. ließ drei Eishogs stehen und traf zum 3:3 (35.). Nachdem Erdings Keeper Mende mit einer tollen Parade das Pfaffenhofener 4:3 verhindert hatte, kam es noch zu einem Gerangel, und zwei Spieler jeder Mannschaft marschierten auf die Strafbank.

Im Schlussdrittel stellten die Gladiators dann nach Toren von Sebastian Busch (42.) und Trox (43.) innerhalb von nur 59 Sekunden die Weichen schnell auf Sieg. Jetzt hatte die Vogl-Truppe die Eishogs komplett im Griff und ließ keinen geordneten Spielaufbau des Gegner mehr zu.

Pfaffenhofen probierte alles und nahm den Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch Zimmermann traf zum 6:3 ins leere Tor (59.). Und als Keeper Hingel wieder drin war, legte Trox 22 Sekunden vor Schluss sogar noch das 7:3 nach, dass aufgrund des starken Schlussdrittels letztlich auch in dieser Höhe verdient war.


Statistik
Tore/Vorlagen: 1:0 (6.) Maier (Felsöci), 2:0 (8.) Sanvido (Endress/5-4), 2:1 (12.) Zimmermann (Trox/5-4), 2:2 (16.) Krzizok (Busch, Krämmer), 3:2 (30.) Endress (Maier, Hätinen), 3:3 (35.) Krzizok (Busch, Waldhausen), 3:4 (42.) Busch (Krzizok, Zimmermann), 3:5 (43.) Trox (Babic, Busch), 3:6 (59.) Zimmermann (5-6), 3:7 (60.) Trox (Cramer) – Zuschauer: 200 – HSR: Robert Heinze – Strafminuten: Pfaffenhofen 10, Erding 16.

Wolfgang Krzizok

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