GLADIATORS MÜSSEN SICH NACH STARKEM ERSTEN DRITTEL MIT 1:7 GESCHLAGEN GEBEN

Das in einem teilweise begeisternden Spiel hart erkämpfte 4:3 gegen den TSV Peißenberg am Freitagabend war schon mal eine Ansage der Erding Gladiators. Am Sonntag gegen den EHC Königsbrunn – im zweiten Heimspiel am Wochenende – war lief es für die Gladiators nicht so gut: Sie mussten sich nach einem starken ersten Drittel 1:7 (1:0, 0:3, 0:4) geschlagen geben.

So rasant, wie es am Freitag aufgehört hatte, so rasant ging es am Sonntag zunächst weiter. Die erste Chance hatten die Königsbrunner, aber Thomas Hingel hielt. In der 3. Minute passte Basti Cramer, dessen jüngerer Bruder Tobi seinen Einstand im Erdinger Dress gab, auf Sebastian Busch, und der ließ EHC-Torwart Stefan Vajs keine Abwehrchance. Es ging weiter mit besten Möglichkeiten auf beiden Seiten – fast im Minutentakt. Erst lief Florian Zimmermann alleine aufs EHC-Tor, nach Traumpass von Roni Rukajärvi, scheiterte aber an Vajs. Dann war auf der Gegenseite Max Petzold durch, aber Hingel blieb Sieger. Es spielten sich turbulente Szenen vor beiden Toren ab, aber bis zur ersten Pause fiel kein weiterer Treffer mehr.

Im zweiten Abschnitt wurde es etwas ruhiger vor den Toren, vor allem auf Königsbrunner Seite, denn die Gladiators kamen jetzt kaum mehr zu Möglichkeiten. Auch die Gäste waren nicht mehr so zwingend, aber im Unterschied zum ersten Durchgang nutzten sie jetzt Halbchancen zu Treffern. Nach einem Abpraller staubte Petzold zum 1:1 ab (26.). Fünf Minuten später überraschte Marco Sternheimer Erdings Keeper Hingel und drückte den Puck schlitzohrig zum 2:1 ins kurze Eck (31.). Dieser Treffer hinterließ Spuren bei den Gladiators, die jetzt zusehends nervös agierten. Und als nach einem unnötigen Puckverlust Toms Prokopovics auf 3:1 für Königsbrunn stellte, war das schon so etwas wie die Vorentscheidung (35.).

Die Gäste machten im Schlussdrittel da weiter, wo sie im zweiten Abschnitt aufgehört hatten. Sternheimer erhöhte auf 4:1 (44.), und Peter Brückner brauchte nach einem brutalen Fehler in der Erdinger Abwehr den Puck nur noch zum 5:1 ins leere Tor schieben (48.).

Als bei Königsbrunn Dennis Tausend eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt bekam, holte Gladiators-Teamchef Felix Schütz seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch der überragende Sternheimer machte mit einem Schuss ins leere Tor zum 6:1 seinen Hattrick perfekt (53.). Und in der 58. Minute legte Brückner sogar noch das 7:1 nach.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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