“ES WAREN GENÜGEND CHANCEN FÜR UNS ZUM SIEG DA!” – STRAHLENDE GESICHTER UND BETRETENE MIENEN

Strahlende Gesichter am Freitag, betretene Mienen am Sonntag – so stellte sich die Gefühlswelt der Erding Gladiators am Wochenende dar. Einem 8:2-Sieg gegen den ESV Buchloe folgte eine 4:5-Niederlage in Schweinfurt, nachdem sich die Mannschaft von Trainer Andy Becher nach einer 4:3-Führung das Spiel noch aus den Händen hatte nehmen lassen.

Erdings Coach blickte nach der Buchloe-Partie auch noch einmal auf die 2:4-Auftaktniederlage eine Woche zuvor in Ulm zurück. Er beklagte, dass seine Mannschaft „in manchen Situationen zu naiv war“. In der Bayernliga werde „schnelles, physisch starkes Eishockey gespielt, da entscheiden oft Kleinigkeiten das Spiel“.

Gegen Buchloe lief anfangs nicht viel. Mit etwas Glück lagen die Gladiators nach einem 0:1-Rückstand 2:1 vorne. „Im zweiten Drittel haben wir einfache, dreckige Tore gemacht.“ Auch nach dem 4:1 sei sein Team noch nicht so sicher gewesen, „aber dann haben wir das 5:1 draufgelegt“.

Knackpunkt seien zwei Großtaten von Christoph Schedlbauer gewesen. Der Gladiators-Keeper entschärfte zwei Breaks, als die Partie noch eng war. Außerdem lobte Becher die „Schussblock-Mentalität“ seiner Truppe, die dann „nach hinten gut gearbeitet hat“.

Umso enttäuschter war der Gladiators-Trainer nach der Niederlage in Schweinfurt. Erding lag schnell 0:2 hinten. „Die ersten sechs Minuten haben wir komplett verschlafen“, kritisierte Becher. „Aber dann haben wir uns super reingekämpft und zum 2:2 ausgeglichen.“ Die Partie wogte hin und her. Auf das Schweinfurter 3:2 antworteten die Gladiators mit dem 3:3 und 4:3, ehe den Mighty Dogs noch die zwei Treffer zum Sieg gelangen.

Erdings Coach lobte die Schweinfurter, „die jeden Scheibenverlust von uns sofort in die Vorwärtsbewegung gebracht und dann ihre Tore konsequent gemacht haben“. Was ihn ärgert: „Es waren genügend Chancen für uns zum Sieg da.“ Schmerzlich vermisst worden sei vor allem Elias Maier, der sich gegen Buchloe eine Spieldauerstrafe eingehandelt hatte und in Schweinfurt gesperrt war. „Sein Tempo und seine physische Präsenz haben uns schon sehr gefehlt“, betonte Becher.

Er habe aber auch Positives mitgenommen. So zum Beispiel, „dass unser Überzahlspiel immer besser wird, und dass wir in Unterzahl kaum was zugelassen haben“. Ein Sonderlob hatte er für zwei Nachwuchskräfte parat. „Es freut mich, dass so junge Spieler wie Erik Modlmayr und Christoph Furtner fester Bestandteil der Mannschaft geworden sind.“ Die beiden 20-Jährigen haben sich auch bereits in die Torschützenliste eintragen können.

Torgefahr würden seine Stürmer ausstrahlen, allen voran die Reihe Busch- Michl- Modlmayr, aber letztlich sei die Torquote insgesamt zu gering. „Der einzige Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann, ist die mangelnde Chancenauswertung“, sagt Becher. Es sind halt oft die Kleinigkeiten, die entscheiden.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)

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