“ES WAR KLAR, DASS ES EINE SCHWERE RUNDE WIRD, ABER AM ENDE MUSST DU GEGEN JEDEN GEWINNEN!”

Das war nix. Der Auftakt in die Meisterrunde ist den Erding Gladiators gründlich misslungen. Auf das 6:7 nach Penaltyschießen gegen Schongau folgte zwei Tage später eine 3:5-Niederlage beim VfE Ulm/Neu-Ulm. Auffällig war die hohe Fehlerquote speziell in der Defensive.

Hatte Erdings Teamchef Felix Schütz am Freitag noch sechs Abwehrspieler zur Verfügung, waren es am Sonntag nur noch fünf. Gegen Schongau war Paul Wallek gecheckt worden, laut Schiedsrichter sei er dabei „umgeknickt“, daher habe es keine große Strafe gegen den Schongauer gegeben. Offenbar war es aber so, dass der Gegenspieler auf Wallek fiel, der sich dabei das Sprunggelenk brach. Eine erste Diagnose wurde von der Mutter des Verteidigers gestellt – einer Ärztin –, die sofort von der Tribüne hinuntereilte.

„Gute Besserung“ wünschte anschließend Schongaus Trainer Markus Ratberger, der die Verletzung sichtlich bedauerte. Einen Sieg nach Verlängerung in Erding „hätte ich vor der Partie sofort unterschrieben“.
2:0 führte Erding, Schongau traf zweimal. Die Gladiators gingen 4:2 in Führung, dann lagen die Mammuts 6:4 vorne, ehe Erding noch ausgleichen konnte. „Für die Zuschauer war es schön anzusehen, für die Trainer nicht“, fasste Ratberger zusammen.

„Im ersten Drittel waren wir dominant, dann haben wir einfach zu viele Fehler gemacht“, meinte sein Gegenüber Schütz. Positiv sei gewesen, dass sich seine Mannschaft nach dem 4:6 noch einmal zurückgekämpft habe. „In dieser Runde werden alles Spiele eng sein“, prophezeite der Erdinger Teamchef.

Und er wurde gleich bestätigt, denn auch die Partie in Ulm war sehr eng. „Wir haben im ersten Drittel gut angefangen, auch viel Druck gemacht, hatten im zweiten Drittel aber viel Unterzahl und haben das Momentum verloren“, sagte Schütz. Die Devils waren vor allem im Powerplay stark und schossen in Überzahl vier der fünf Tore. „Aber trotzdem Hut ab vor meinen Jungs, die im Schlussdrittel viele Chancen herausgespielt und nicht aufgesteckt haben.“ Insgesamt gesehen sei das 5:3 für die Ulmer nicht unverdient gewesen, letztlich habe es der starke Torwart festgehalten.

„So kann man auftreten und Spiele gewinnen“, freute sich Ulms Trainer Martin Jainz, nachdem eine Truppe am Freitag in Amberg noch 2:8 untergegangen war: „Denen haben wir sechs Tore geschenkt.“

Schütz hofft nun, dass sein Kader wieder einigermaßen komplett wird, vor allem, dass Tomas Plihal wieder zurückkehrt. „Es war klar, dass es eine schwere Runde wird“, sagte der Gladiators-Teamchef, „aber am Ende musst du gegen jeden gewinnen“. Am Freitag kommt Amberg, das beide Spiele gewonnen hat.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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