GLADIATORS GEGEN AMBERG ETWAS UNTER ZUGZWANG – “WIR MÜSSEN KONZENTRIERT SPIELEN, GEDULD HABEN UND DEFENSIV BESSER STEHEN!”

In der Bayernliga-Meisterrunde geht es darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs zu verschaffen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt sind die Erdinger Eishackler jetzt schon ein wenig unter Zugzwang. An diesem Wochenende steht nur eine Partie auf dem Spielplan, da empfangen die Gladiators heute Abend um 20 Uhr in der heimischen Arena den Spitzenreiter ERSC Amberg.

Die Wild Lions aus der Oberpfalz haben in dieser Saison einen beachtlichen Höhenflug hingelegt. Nach durchwachsener Vorrunde, die mit einer 1:5-Niederlage in Erding endete, haben die Amberger eine unglaubliche Rückrunde hingelegt und mussten sich nur noch einmal nach 60 Minuten (2:3 in Miesbach) und einmal nach Verlängerung (1:2 in Kempten) geschlagen geben. Und der Lauf hat sich bislang auch in der Meisterrunde fortgesetzt mit zwei Siegen gegen Ulm (8:2) und Schongau (3:2).

„Sie spielen kein schönes, aber ein sehr erfolgreiches Eishockey“, weiß Erdings Teamchef Felix Schütz. „Sie stehen mit fünf Mann vor dem Tor, da ist es halt sehr schwer, dass man ein Tor schießt, und dann lauern sie auf Konter. Und ihre Top-Reihe haut halt dann vorne die Dinger rein.“ Aber zuletzt war es nicht nur die Top-Reihe, die getroffen hat. So haben sich gegen Ulm sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste eingetragen, in Schongau waren es drei. In beiden Spielen getroffen hat übrigens Shawn Campbell, Sohn der „Erding-Jets“-Legende Scott Campbell – und kurioserweise beidemale in Unterzahl.

„Da muss man bei den Ambergern verdammt aufpassen“, erklärt Schütz. „Die wollen, dass man außenrum spielt, und wenn man Pässe durch die Box spielt, dann versuchen sie die abzufangen und zu kontern.“ Schwierig werde es, wenn die Wild Lions in Führung sind. Deshalb fordert er von seiner Mannschaft: „Geduld haben und konzentriert spielen. Wenn wir in Führung gehen, wäre das super.“

Im letzten Vorrundenspiel hatten sich die Gladiators in Amberg knapp mit 3:4 Toren geschlagen geben müssen. „Da haben wir richtig gut gespielt“, lobt Erdings Teamchef. Und das, obwohl seine damals ersatzgeschwächte Truppe gerade einmal 13 Feldspieler aufs Eis brachte. Heute Abend sieht es bedeutend besser aus, wenngleich nach Leon Abstreiter nun auch für die beiden Verteidiger Dominik Wagner und Paul Wallek die Saison vorzeitig beendet ist. Daher wird, laut Schütz, Mark Waldhausen wieder in die Defensive rücken. Im Sturm kehren die zuletzt kranken Erik Modlmayr und Tomas Plihal wieder zurück. Im Tor wird diesmal Thomas Hingel stehen.

„Wir müssen defensiv wieder besser stehen“, fordert Schütz. „Es kann nicht sein, dass wir jedes Spiel fünf oder sechs Tore kassieren.“ Und er vertraut auf die Fans. „Ich hoffe, dass uns die Zuschauer wieder so toll unterstützen wie zuletzt, und vielleicht knacken wir ja die 1000er-Marke“, wünscht sich der Gladiators-Teamchef. Das ist durchaus möglich, denn heute Abend ist „Blaulichttag“, das heißt Rettungs- und Hilfskräfte in Uniform oder gegen Vorlage ihres Dienstausweises haben freien Eintritt. Da könnte was gehen.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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