ERST NACH UNTERFRANKEN DANN INS ALLGÄU – ZWEI AUSWÄRTSSPIELE AM WOCHENENDE

Zweimal müssen die Erding Gladiators an diesem Wochenende auf Reisen gehen – erst geht’s nach Unterfranken, dann ins Allgäu. Heute Abend (20 Uhr) gastiert die Mannschaft von Trainer Thomas Vogl bei den Schweinfurt Mighty Dogs, am Sonntag (18 Uhr) geht es zu den Kempten Sharks.

Beide Gegner haben unter der Woche ein Nachholspiel absolviert, und unterschiedlicher hätten die Ergebnisse kaum ausfallen können. Während die Schweinfurter daheim gegen den EHC Klostersee mit 1:11 Toren untergegangen sind, haben die Kemptener beim 8:5 in Geretsried den dritten Sieg in Serie eingefahren.

„Die Schweinfurter sind brutal schwer einzuschätzen“, meint Erdings Coach. „Die haben dreimal hintereinander gewonnen und jetzt eine brutale Klatsche kassiert.“ Vogl gibt sich optimistisch und meint: „Wir müssen sowieso auf uns schauen, und wenn wir unser Spiel spielen, dann kann der Sieger nur Erding heißen.“ Der Gladiators-Trainer erklärt auch, warum er so optimistisch ist. „Wir haben eine richtig gute Trainingswoche hinter uns, und unsere Cornona-Kranken haben alle wieder voll mittrainiert“, schwärmt der 44-Jährige, der aber dennoch nicht alle Mann an Bord hat. Lukas Krämmer und Wassilij Guft-Sokolv haben sich eine „normale“ Grippe eingefangen. „In Schweinfurt werden sie sicher nicht dabei sein, aber vielleicht geht am Sonntag was“, berichtet Vogl. Zudem fehlen heute Abend der beruflich verhinderte Lars Bernhardt und der privat verhinderte Michael Trox. „Aber wir haben zwei Torhüter und drei Reihen zur Verfügung.“ Neu im Team ist ein weiterer junger Spieler, der in Schweinfurt seinen Bayernliga-Einstand gibt: Tim Gabriel. Der 19-jährige Verteidiger ist vom DNL-Team des EV Landshut gekommen und seit 1. Dezember spielberechtigt.

„Über Kempten braucht man eigentlich nicht viel sagen“, meint Vogl. „Die haben ihre Corona-Probleme überwunden und sind jetzt ganz klar im Aufwind.“ Drei Siege in Serie seien ein deutlicher Beleg, „und die Sharks werden sicherlich nicht mehr lange unter dem Strich bleiben“. Noch sind die Kemptener Zehnter, haben aber noch einige Spiele weniger als die Konkurrenz ausgetragen und sind ein ganz klarer Anwärter auf einen Playoff-Platz. „Das ist eine richtige Hausnummer, wie wir aus dem Hinspiel wissen.“ Da hatten sich die Allgäuer nach deutlichem Rückstand buchstäblich in letzter Sekunde ein 6:6 erkämpft, in der Verlängerung hatten dann aber die Gladiators das bessere Ende für sich.

Neu im ESC-Team ist der ehemalige Erdinger Dominik Ochmann, der vom Oberligisten Lindau gewechselt ist. Für ihn ist es ein besonderes Spiel, ebenso wie für den Finnen Roni Rukajärvi im Gladiators-Trikot, der erstmals gegen seine ehemaligen Kollegen antritt.

von Wolfgang Krzizok

Foto: fotografie-riedel.net

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