DRAMATIK PUR – GLADIATORS BEZWINGEN RIVERRATS NACH VERLÄNGERUNG

Was für eine Dramatik: Die Erding Gladiators führten am Sonntagabend auf eigenem Eis gegen den ESC Geretsried bis ins Schlussdrittel hinein mit 4:2 Toren, um dann nach Verlängerung noch 5:4 (3:2, 1:0, 0:2; 1:0) zu gewinnen.

„Ich weiß nicht, welche jungen Spieler ich am Sonntag zur Verfügung haben werde“, sagte Erding Trainer Thomas Vogl nach der Freitagspartie in Miesbach, „denn unsere U 20 spielt am Sonntag und die Deggendorfer U 20 auch“. Auf dem Spielbericht standen schließlich 15 Feldspieler, darunter eine Handvoll TSV-Junioren sowie mit Paul Wallek und Daniel Schroepfer zwei Förderlizenzspieler aus Deggendorf. Auf der anderen Seite waren die Geretsrieder sogar nur mit zwölf Feldspielern angereist – und gingen bereits in der 3. Minute durch Daniel Bursch in Führung.

Und es ging turbulent weiter. Bei der ersten Erdinger Strafzeit schlenzte Roni Rukajärvi den Puck aus dem eigenen Drittel in Richtung Geretsrieder Tor, Torwart Martin Morczinietz war unaufmerksam und ließ die Hartgummischeibe zum 1:1 passieren. Doch als die Gladiators gerade zwei Sekunden komplett waren, schlug ein Schuss von Stephan Englbrecht aus kurzer Distanz hinter Torwart Thomas Mende zum 2:1 für die River Rats ein. Da wollten die Gladiators nicht nachstehen, und als die Gäste nach ihrer ersten Strafe gerade zwei Sekunden komplett waren, traf Lukas Krämmer zum 2:2 (14.). Dann hatten die Gladiators erneut Überzahl, und Rukajärvi jagte den Puck zum 3:2 ins Netz (16.).

Im zweiten Abschnitt hatten die Gladiators ihren Gegner im Griff, versäumten es aber, die Führung auszubauen. Keeper Morczinietz machte in dieser Phase seinen Fehler vom 1:1 mehrfach wieder wett. Die River Rats hatten durchaus ihre Möglichkeiten, konnten Mende aber zunächst nicht bezwingen. So blieb es weiter spannend in einer ausgesprochen fairen Partie – bis zur 33. Minute. Als Gladiators-Kapitän Philipp Michl bei Überzahl den Puck zum 4:2 über die Linie beförderte (33.), schien das die Vorentscheidung.

Aber wer dachte, die River Rats würden nun den Schwanz einziehen, sah sich getäuscht. Geretsried machte jetzt mächtig Druck, und Gladiators-Coach Vogl nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder wachzurütteln, was nur bedingt gelang. Im Schlussdrittel schloss Klaus Berger einen Konter zum 3:4 ab (46.), und exakt 120 Sekunden später gelang Florian Strobl in Überzahl das 4:4. Die River Rats blieben dran, hatten Pech mit zwei Pfostenschüssen, aber nach 60 Minuten blieb es beim 4:4.
Den Zusatzpunkt holten sich schließlich die Gladiators durch ein Tor von Rukajrävi in Überzahl (62.).

Statistik
Tore/Vorlagen: 0:1 (3.) Bursch (Strobl), 1:1 (4.) Rukajärvi (Lorenz/4-5), 1:2 (5.) Englbrecht (Hochstraßer, Fuchs), 2:2 (14.) Krämmer (Modlmayr), 3:2 (16.) Rukajärvi (Busch, Michl/5-4), 4:2 (33.) Michl (5-4), 4:3 (46.) Berger (Fuchs), 4:4 (48.) Strobl (Fuchs, Köhler/5-4), 5:4 ()62.) Rukajärvi (Busch, Schroepfer/5-4)
HSR: Maximilian Reitz
Zuschauer: 330
Strafminuten: Erding 10, Geretsried 8

von Wolfgang Krzizok

Foto: fotografie-riedel.net

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