UNGEWÖHNLICHER SCHACHZUG SORGT FÜR BEFREIENDEN SIEG – RUKAJÄRVI MIT 3 TOREN

Die Erleichterung war Thomas Vogl am Sonntag nach dem Erfolg gegen Geretsried deutlich anzusehen. „Die Jungs freuen sich, dass sie einen Sieg eingefahren haben, egal, ob es drei oder zwei Punkte sind“, sagte der Gladiators-Coach. 5:4 hieß es nach Verlängerung gegen die River Rats – nach einem recht ungewöhnlichen Schachzug des Trainers.

Am Freitag hatte Vogl nur wenig Grund zur Freude, nach der 2:8-Niederlage in Miesbach – für den TEV war es der zwölfte Sieg hintereinander. Auch wenn die Gladiators zwischenzeitlich auf 2:4 herangekommen waren, am verdienten Sieg des Tabellenzweiten gab es keinen Zweifel. „Miesbach hatte 60 Schüsse, wenn unser Torwart Thomas Mende nicht so herausragend gehalten hätte, wäre es höher ausgegangen“, analysierte Erding Trainer, der mit einer „U 20-plus-Mannschaft mit acht Spielern unter 20“, angetreten war.

Erstmals waren drei Förderlizenzspieler aus Deggendorfer dabei, am Sonntag waren es zwei, mit Paul Wallek und Daniel Schroepfer. 4:2 lagen die Gladiators vorne, ehe Geretsried im dritten Drittel einen Offensivwirbel entfachte, mit zwei Treffern und drei Pfostenschüssen. „Das war zum Schluss eher eine Kopfgeschichte und die Angst, schon wieder zu verlieren“, meinte Vogl. „Hätte Philipp Michl beim Stand von 4:2 die Chance zum 5:2 genutzt, hätten wir wahrscheinlich nicht mehr so zittern müssen.“

In der Verlängerung kassierte Geretsried eine Strafe, und Erdings Banden-Chef griff zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. Er holte seinen Torwart vom Eis und ließ mit Fünf gegen Drei spielen, was sich auszahlen sollte, denn Roni Rukajärvi markierte den Siegtreffer – es war sein drittes Tor in dieser Partie. Er rede viel mit anderen Trainern und tausche sich aus. Weil die Chance, bei Fünf gegen Drei ein Tor zu erzielen, bei ungefähr 70 Prozent liege, habe er es gewagt. „Hätte es nicht geklappt, hätte man mich wahrscheinlich einen Kopf kürzer gemacht“, meinte Vogl schmunzelnd. Für Rukajärvi freue es ihn besonders, ergänzte er. „Der hat am Donnerstag neue Waffen, also neue Schläger, bekommen, am Freitag ist er damit noch gar nicht so gut zurecht gekommen.“

Was die personelle Situation betrifft, so hofft der Gladiators-Trainer, dass in dieser Woche zumindest Marko Babic wieder zurückkommt und am Donnerstag. beim Nachholspiel in Peißenberg, eingesetzt werden kann. Lars Bernhardt und Alex Gantschnig seien noch in Quarantäne, Timo Borrmann habe nach wie vor mit Corona-Folgen zu kämpfen, er klage immer noch über Kopfschmerzen und Schwindelanfälle. Michael Trox fehle weiterhin aus privaten Gründen. „Aber es kommt noch ein Spieler aus Landshut, Endjahrgang DNL, der fest zu uns wechseln wird“, kündigte Vogl an. Den Namen wollte er noch nicht nennen: „Erst wenn der Pass da ist.“

von Wolfgang Krzizok

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