BEI DER ABSCHLUSSFEIER EINEN STRICH UNTER DIE ALTE SAISON GEMACHT UND AUCH NACH VORNE GEBLICKT

Die Erding Gladiators haben bei der Abschlussfeier einen Strich unter die abgelaufene Saison gemacht und auch schon nach vorne geblickt. Bei der Abschlussfeier, die aufgrund der schlechten Witterung kurzfristig in die Eishalle verlegt wurde, standen die Präsentation des neuen Trainer Andy Becher (wir berichteten) und die Vorstellung des ersten Neuzugangs Simon Franz im Mittelpunkt.

Abteilungsleiter Michael Westphal eröffnete den Abend mit einem Rückblick auf eine „schwierige Saison“, was in erster Linie Corona geschuldet war. Natürlich habe man die Aufstiegsrunde erreichen wollen und sei letztlich enttäuscht gewesen über das Abschneiden. Besonders habe sich die Eishockey-Abteilung über die Drei-Sterne-Zertifizierung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) gefreut. „Die Früchte werden wir in zehn, fünfzehn Jahren ernten können“, prophezeite Westphal. Was die Bayernligatruppe betrifft, so habe man auch in der kommenden Saison das Ziel und den Anspruch, vorne mitzuspielen. Allerdings betonte der Abteilungsleiter, dass die Oberliga „im Moment kein Thema ist“. Dazu müsse der Etat nahezu verdoppelt werden, was aktuell unmöglich sei.

Mit Marko Babic und Maxi Knallinger wurden anschließend zwei Spieler verabschiedet, die in der kommenden Saison nicht mehr im Gladiators-Kader stehen werden. Der 21-jährige Knallinger bekam in der vergangenen Saison kaum Eiszeiten im Bayernligateam und wird voraussichtlich eine Liga tiefer Spielpraxis sammeln – Rückkehr nicht ausgeschlossen. Der 30-jährige Babic, der nahe Ingolstadt wohnt, wird seine Laufbahn dagegen aus beruflichen Gründen beenden. „Höchstens noch Ingolstadt AH“, meinte er grinsend, „da hab ich nur ein paar Kilometer“. Zu dem einen oder anderen Spiel der Gladiators werde er aber sicher vorbeikommen, versprach Babic.

Verabschiedet wurde danach auch der langjährige Betreuer Heinz Grüner, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen abgeben muss. „In Zukunft sitze ich auf der Tribüne und stehe nicht mehr hinter der Bande“, meinte er und fügte an: „Aber aushelfen tu ich natürlich.“ Nachdem Eishockey-Urgestein Hans Gaigl, der seit der Abteilungsgründung in verschiedenen Funktionen im Verein tätig war, für seinen 70. Geburtstag nachträglich geehrt worden war, betrat der neue Trainer Andy Becher die Bühne und stellte sich unter großem Applaus den Fans vor.

Nicht weniger Beifall gab es für den ersten Neuzugang Simon Franz. Der 20-jährige Abwehrhüne ist ein waschechter Landshuter. In seinem letzten DNL-Jahr bestritt er als Förderlizenzspieler in der Oberliga eine Partie für Deggendorf und 24 Spiele für Passau. Vergangene Saison stand Franz in Diensten des Bayernliga-Konkurrenten ESC Dorfen und sammelte dort in 33 Spielen stattliche 28 Scorerpunkte (13 Tore, 15 Assists). Dass er nun nach Erding gewechselt ist, „hängt in erster Linie mit der Fahrerei zusammen“, erzählte der 20-Jährige, der in Landshut wohnt und in Freising studiert. „Da liegt Erding einfach günstiger.“ Gladiators-Pressesprecher David Whitney teilte anschließend mit, dass demnächst weitere Kader-Neuigkeiten verkündet würden, „sobald die Tinte trocken ist“.

Zum Abschluss eines gelungenen Abends wurden die Heimdressen versteigert. Zur allgemeinen Überraschung erzielte hier das Trikot von Youngster Erik Modlmayr mit 230 Euro den Höchstwert.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)

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