PLAYOFF-START AM FREITAG GEGEN KEMPTEN – “WIR SIND GUT VORBEREITET, WIR FREUEN UNS AUF DIE PLAYOFFS!”

Jetzt wird es ernst für die besten Eishockey-Bayernligisten. An diesem Wochenende starten die Playoffs mit den Viertelfinalspielen, die im Modus „Best-of-three“ ausgetragen werden. Die Erding Gladiators treffen auf den ESC Kempten. Spiel eins steigt heute Abend um 20 Uhr in der Stadtwerke Erding Arena, Spiel zwei am Sonntag um 17.30 Uhr in Kempten. Sollte eine dritte Partie nötig sein, wird diese am Dienstag um 20 Uhr wieder in Erding ausgetragen.

In der Qualifikationsrunde standen sich beide Teams zweimal gegenüber – beidemale blieben die Gladiators Sieger, daheim mit 3:1, auswärts mit 6:1 Toren. Nach dieser Heimschlappe musste Coach Brad Miller gehen und wurde durch Harry Waibel ersetzt. „Seitdem hat sich einiges bei den Kemptenern verändert“, weiß Felix Schütz. „In der zweiten Hälfte der Saison hat Kempten ein deutlich besseres Eishockey gespielt, und sie haben sich noch als Achter für die Meisterrunde qualifiziert.“ Erdings Teamchef erwartet „einen sehr gefährlichen Gegner, der vor allem in der Offensive stark ist“.

Der Sturm ist gespickt mit guten Spielern, die ein Spiel allein entscheiden können, wie zum Beispiel Rostislav Martynek, Lars Grötzinger, Anton Zimmer, Niklas Oppenberger, Max Schäffler oder auch der mittlerweile 48-jährige Eric Nadeau. Weil man beim ESC mit dem Tschechen Dan Przybyla nicht zufrieden war, hat man ihn im Dezember durch den Kanadier Raphael Gosselin ersetzt, der zuverlässig trifft. Dazu kam noch der Deutsch-Kanadier Kodi Schwarz für die Abwehr, der als Verteidiger bester Scorer der Sharks war, mit zehn Punkten in sechs Spielen.

An den neuen Kemptener Coach haben die Erdinger Eishackler übrigens keine guten Erinnerungen. Waibel war 2011 Trainer des ERC Sonthofen, der damals das Playoff-Finale um die Bayerische Meisterschaft gegen die Gladiators in einer denkwürdigen Serie mit 2:1 Spielen gewann. Die Allgäuer holten sich den Titel mit einem 3:1-Erfolg in Erding, vor 2500 Zuschauern, Waibel hatte damals die Gladiators „entschlüsselt“ und nicht zuletzt mit seinen taktischen Schachzügen einen großen Anteil am Erfolg.

Aber das ist Schnee von gestern, genauso wie die 3:6-Niederlage der Erdinger am letzten Spieltag der Meisterrunde in Amberg. Schütz hat diese Partie abgehakt. „Die sind volles Risiko gegangen, hatten immer ein oder gar zwei Leute vorne stehen, das hätte auch schief gehen können“, sagt er. „Wir hätten uns auch mit fünf Mann an die blaue Linie stellen können – aber so hat man in den 90er-Jahren gespielt.“ Letztlich „interpretiere ich nicht so viel in dieses Spiel hinein“, fasst der Teamchef zusammen, der keine personellen Probleme hat. Rudi Lorenz und Basti Cramer sind wieder zurück im Kader, der damit komplett ist – bis auf die Langzeitverletzten Leon Abstreiter, Dominik Wagner und Paul Wallek, für die die Saison bekanntlich beendet ist. „Wir sind gut vorbereitet. Ich weiß, wie stark mein Team ist, und wir freuen uns auf die Playoffs“, betont ein optimistischer Schütz.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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