Das erste Bayernliga-Landkreisderby in dieser Saison ging am Freitagabend in Dorfen über die Bühne. Die gastgebenden Eispiraten mussten sich in einer Partie auf mäßigem Niveau den Erding Gladiators mit 2:7 (1:1, 1:4, 0:2) Toren geschlagen geben.
Einen Torhüter und 14 Feldspieler konnte Dorfens Trainer Franz Steer aufbieten, darunter mit Sebastian Kosmann und Fabio Lauffer zwei 17-Jährige. Zudem nahm Dmytro Isaienko nach dem Ausfall von Urban Sodja die zweite Ausländerstelle neben Gaspr Susanj ein. Auch Erdings Teamchef Felix Schütz hatte zwei 17-Jährige dabei, Björn Salhi und Lukas Scheibengraber, hatte aber insgesamt zwei Torhüter und 19 Feldspieler zur Verfügung.
Aufgrund des enormen Zuschauerandrangs, über 600 Besucher waren schließlich in der Halle, begann die Partie mit gut zehnminütiger Verspätung – und dann ging es gleich in die Vollen. ESC-Torwart Carsten Aurich entschärfte eine Direktabnahme von Simon Franz (4.), auf der Gegenseite lief Kosmann alleine aufs Erdinger Tor zu, schoss aber vorbei (5.). Die erste Unterzahl überstand Dorfen mit Glück und dank Aurich unbeschadet. Und kaum waren die Eispiraten wieder komplett jagte Reik Walter den Puck nach tollem Rückpass von Dario Braun zum 1:0 ins Netz (9.).
Und so abwechslungsreich ging es weiter. Erdings Roni Rukajärvi traf den Pfosten (10.), Dorfens Lauffer scheiterte unbedrängt an Thomas Hingel (12.). Unmittelbar vor der Drittelpause eine umstrittene Situation: Erdings Dominik Wagner zog ab, der Puck landete im Netz, gerade als die Sirene ertönte. Hauptschiedsrichter Sebastian Eisenhut entschied, dass der Treffer vor der Sirene gefallen war, bei Spielzeit 19:59, und gab den Treffer.
Zu Beginn des Mitteldrittels stellten die Gladiators die Weichen schnell auf Sieg: Rudi Lorenz (24.), Daniel Krzizok (27.) und Mark Waldhausen (29.) schossen innerhalb von fünf Minuten eine 4:1-Führung heraus. Bei einer fünfminütigen Dorfener Überzahl verkürzte Erik Walter auf 2:4 (32.), doch die vagen Dorfener Hoffnungen zerstörte Philipp Michl mit dem 5:2 (36.).
Das Schlussdrittel war dann arm an Höhepunkten – die Partie war gelaufen. Die Eispiraten kämpften zwar bis zum Schluss, aber die Gladiators hatten das Spiel jetzt im Griff. Mit einer tollen Einzelaktion gelang Ryan Murphy das 6:2 (851.), und in der 57. Minute legte der US-Amerikaner noch das 7:2 nach. Das war’s
von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
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