GLADIATORS WOLLEN IN FAST KOMPLETTER BESETZUNG ERSTEN SCHRITT ZUR MEISTERRUNDE MACHEN

Der Druck auf die Erding Gladiators ist wieder größer geworden. Die am 23. Dezember abgebrochene Partie gegen Schongau ist mit 0:5 Toren als verloren gewertet worden. Das bedeutet: Aus den vergangenen vier Spielen hat die Mannschaft von Teamchef Felix Schütz nur drei Punkte geholt und hat jetzt nurmehr vier Zähler Vorsprung auf Platz neun. Sechs Punkte sind es auf den Tabellenzehnten ERV Schweinfurt, der am Freitag um 20 Uhr in der Stadtwerke Erding Arena gastiert.

Das Spiel gegen Schongau war abgebrochen worden, weil ein Zuschauer einen Puck auf die Eisfläche warf und dabei die Linienrichter am Kopf traf, die nicht mehr weitermachen konnte (wir berichteten). Der Bayerische Eisport-Verband (BEV) hat am Dienstag den TSV-Verantwortlichen mitgeteilt, dass die Partie für Erding „mit 0:5 Toren und 0:3 Punkten als verloren gewertet worden ist“, nach einem „tätlichen Angriff auf die Spieloffiziellen, während das Spiel lief“.

„Es ist misslich, dass eine einzelne Person so einen großen Schaden anrichten konnte“, betont Erdings Eishockey-Abteilungsleiter Michael Westphal. „Aber wir müssen die Entscheidung akzeptieren und werden nach vorne schauen.“ Leider sei der unbekannte Puckwerfer trotz ausgesetzter Belohnung in Höhe von 1000 Euro noch nicht gefunden worden.
Auch Teamchef Schütz ist von der Wertung enttäuscht. „Die Spieler können doch nichts dafür“, sagt er. „Lieber hätten sie uns eine Geldstrafe gegeben, und wir hätten das Spiel wiederholen dürfen – Schongau wäre ja auch mit einer Wiederholung einverstanden gewesen.“

Beim Blick auf die derzeitige Situation meint Schütz: „Die Tabelle ist immer eng.“ Natürlich habe sein Team jetzt drei Spiele verloren, „und neun Punkte sind sehr viel, aber die anderen müssen auch erst ihre Spiele gewinnen“.

Die Schweinfurter haben zwischen den Jahren sechs Zähler geholt und unter anderem gegen den direkten Konkurrenten Kempten 6:4 gewonnen. Torgaranten sind die beiden Nordamerikaner Dylan Hood und Joey Sides, die gemeinsam 42 der bislang 98 erzielten Tore der Mighty Dogs geschossen haben. Eine Bank ist auch Torwart Benedict Roßberg, der bislang in allen 22 Punktspielen im Kasten stand.

Die Gladiators können am Freitag fast komplett antreten. Tomas Plihal ist zurück vom Heimaturlaub, Basti Cramer ist wieder gesund, und Elias Maier nach langer Verletzungspause wieder im Kader. „Ich gehe davon aus, dass er spielt“, sagt Schütz. Lediglich der verletzte Dominik Wagner fehlt noch.

Fünf Partien müssen die Erdinger Eishackler bis zum Ende der Qualifikationsrunde noch absolvieren. „Und ich weiß, dass wir alle fünf gewonnen können“, betont Teamchef Schütz. Erster Gegner im neuen Jahr ist Schweinfurt, und hier soll der erste Schritt zur Meisterrunde gemacht werden.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)
Foto: fotografie-riedel.net

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