Nach fünf Siegen aus fünf Spielen gehen die Herzogstädter als Tabellenführer in das Landkreis Derby am Freitag gegen den ESC Dorfen. Spielbeginn in der
Stadtwerke Erding Arena ist um 20 Uhr. “Derbys sind immer etwas Besonderes. Da gribbelt es schon Tage vorher. Die Atmosphäre im Stadion, die Leidenschaft unseres Teams und unserer Fans – das sind die Spiele, von denen das Eishockey lebt. Wir freuen uns, dass die Gladiators derzeit das sportliche Gesprächsthema Nummer 1 in Erding sind. Das hat sich die Mannschaft durch starke Leistungen verdient. Diese heißt es weiterhin Wochenende für Wochenende zu bestätigen. Wir lassen uns sicherlich nicht von den Ergebnissen oder vom Tabellenstand des ESC täuschen.”, so David Whitney, Pressesprecher der Erding Gladiators. Neben Leon Abstreiter muss Erding weiterhin auf Michael Trox verzichten. Um an der Abendkasse lange Warteschlangen zu vermeiden, sollten die Tickets online erworben werden, unter:
Mit nur einem Sieg ist der ESC derzeit im unteren Tabellen-Drittel zu finden. Doch da Derbys ihre eigenen Gesetze haben, darf die Schütz-Jirik Truppe die
Eispiraten nicht unterschätzen. So hat sich der Landkreis Rivale in der Sommerpause den Kanadier Lynnden Pastachak vom EHC Klostersee und den Tschechen Michal Popelka vom EHC Waldkraiburg geangelt. An guten Tagen können die beiden Torjäger ein Spiel alleine entscheiden. Zuletzt musste Dorfen allerdings eine herbe 5:9 Niederlage in Schongau einstecken. Viel Gesprächsbedarf also für Trainer Neal. Man darf gespannt sein, ob der ESC dem TSV letztendlich ein Bein stellen kann. An Motivation dürfte es den Eispiraten sicherlich nicht fehlen. Welche Bedeutung die Partie hat, brachte der viel zu früh verstorbene, ehemalige TSV-Trainer Jochen Schneidermeier auf den Punkt: „Du darfst dir in Erding alles erlauben, nur keine Derbyniederlage.“ Dies musste er selbst erfahren. 1992 verloren die Herzogstädter nach 5:0 Führung noch 5:6 und Schneidermeier war seinen Trainer Job los.
Nach dem Derby reisen die Gladiators am Sonntag nach Dingolfing. In der Marco Sturm Eishalle kreuzen sie ab 18 Uhr die Schläger mit den heimischen Isar
Rats. “Es gibt in der Bayernliga grundsätzlich keine leichten Spiele. Zumal die Teams gegen uns immer bis in die Haarspitzen motiviert sind. Dingolfing spielt einfaches, kampfbetontes Eishockey. Man steht tief, verteidigt gut und setzt offensiv Nadelstiche. Wir müssen geduldig bleiben und hochkonzentriert zu Werke gehen.“, so Teamchef Felix Schütz. Wie kompakt die Truppe von Bernie Englbrecht steht, bekam schon der amtierende Bayernliga-Meister Königsbrunn zu spüren. Erst in der Verlängerung mussten sich die Isar Rats mit 1:2 geschlagen geben. Das große Plus des EVD ist der eingespielte Kader. Punktuell verstärkt wurde dieser unter anderem mit dem Ex-Gladiator Lukas Krämmer sowie dem Tschechen Martin Benes, der aus der Oberliga Nord vom EV Krefeld an die Isar wechselte.
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