ERNEUTER RÜCKSCHLAG NACH FÜNKCHEN HOFFNUNG

Immer, wenn bei den Erding Gladiators ein kleines Fünkchen Hoffnung aufglimmt, kommt der Rückschlag. Nach dem Heimsieg am Sonntag gegen Geretsried setzte es am Donnerstagabend eine deutliche 1:7 (0:3, 1:2, 0:2)-Schlappe beim TSV Peißenberg. Es war die sechste Auswärts-Niederlage in Serie.

Ein wenig hatte sich die personelle Situation bei den Erdingern entspannt, denn von den Stammkräften waren Marko Babic und Michael Trox wieder dabei, dazu auch wieder die beiden Deggendorfer Förderlizenzspieler Kevin Lengle und Jonas Stern. So hatte Trainer Thomas Vogl 15 Feldspieler zur Verfügung, allerdings mussten die beiden etatmäßigen Verteidiger Lukas Krämmer und Dominik Wagner wieder im Sturm ran.

Wie schon in den letzten Spielen gerieten die Gladiators früh in Rückstand, als bei einem Peißenberger Angriff der überragende Athanasios Fissekis mutterseelenallein vor Erdings Torwart Christoph Schedlbauer stand und ihn zum 1:0 überwand (4.). In der Folge wurde die große Schwäche der Gladiators deutlich sichtbar. Während sie nämlich reihenweise Chancen vergaben, hatten die Miners eine fast hundertprozentige Ausbeute. Babic vergab zweimal, darunter ein Break in Unterzahl, Trox traf den Außenpfosten, Basti Cramer hatte bei einem Schuss von der blauen Linie Pech, Philipp Michl scheiterte an Keeper Korbinian Sertl, und Wagners Schuss wurde im letzten Moment geblockt. Auf der anderen Seite schlug ein verdeckter Schuss von Max Malzatzki zum 2:0 ein (9.), und Sinan Ondörtoglu legte mühelos das 3:0 nach (17.).

Das Mitteldrittel gehörte dann klar den Miners. So entschlossen die Erdinger im ersten Drittel in die Zweikämpfe gegangen waren, so zaghaft agierten sie jetzt. Peißenberg schraubte die Führung durch einen Doppelschlag des Ex-Tölzers Fissekis, der am Ende an sechs von sieben Treffern beteiligt war, auf 5:0 (28., 32.), und versäumte es in dieser Phase, weitere Treffer nachzulegen. Zum einen waren die Miners zu unkonzentriert im Abschluss, zum anderen fanden sie in Keeper Schedlbauer ihren Meister. So langsam wurden die Gladiators aber wieder etwas mutiger und belohnten sich kurz vor Drittelschluss dafür mit dem 1:5. Mark Waldhausen zog ab, Trox scheiterte mit dem ersten Nachschuss, aber den zweiten brachte Babic im Tor unter (39.).

Die Entscheidung war aber längst gefallen, und so taten die Gastgeber im Schlussdrittel nur noch das Nötigste. Das reichte aber, um ein 7:1 heraus zu schießen, was Martin Andrä mit zwei Treffern innerhalb von vier Minuten (53., 57.) besorgte. Die Gladiators steckten zwar nie auf, waren jedoch im Angriff viel zu umständlich und suchten selten den direkten Weg zum Tor. So war der klare Erfolg der Miners letztlich auch in dieser Höhe verdient.

Statistik
Tore/Vorlagen: 1:0 (4.) Fissekis (Ebentheuer, Andrä), 2:0 (9.) Malzatzki (Andrä, Fissekis), 3:0 (17.) Ondörtoglu (Rousek), 4:0 (28.) Fissekis (Andrä), 5:0 (32.) Fissekis (Birkner, Andrä), 5:1 (39.) Babic (Trox, Waldhausen), 6:1 (53.) Andrä (Ebentheuer, Fissekis), 7:1 (57.) Andrä (Fissekis, Malzatzki)
HSR: Stefan Velkoski
Zuschauer: 300
Strafminuten: Peißenberg 4, Erding 6

von Wolfgang Krzizok

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