ERDING GLADIATORS VERPASSEN FINALE MIT 3:4 OVERTIME-NIEDERLAGE

Dramatischer hätte es kaum laufen können. Nach einem spannenden Spiel unterliegen die Gladiators in der Verlängerung dem EHC Königsbrunn mit 3:4. Damit verlieren die Herzogstädter die Halbfinal-Serie mit 2:3.

Über 1.700 Zuschauer sahen eine packende Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Auf Seiten der Gladiators bissen die angeschlagenen Philipp Michl und Tomas Plihal auf die Zähne. Im Vorfeld sprach Erding Coach Thomas Daffner viel über Disziplin. Doch gleich in den ersten fünf Minuten wanderten drei seiner Spieler auf die Strafbank. Selbst wenn in den Unterzahlsituationen kein Gegentreffer fiel, so resultierte die 0:1 Führung der Pinguine aus einem Durcheinander unmittelbar nach dem der TSV wieder komplett gewesen ist. Simon Beslic war es, der Dimitri Pätzold aus kurzer Distanz überwand. In der Folge gestaltete sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzten die Gäste zum 0:2. Marco Sternheimer schloss einen mustergültig vorgetragenen Konter erfolgreich ab. Damit schienen die Gladiators frühzeitig auf der Verliererstraße zu sein. Doch weit gefehlt. Als David Farny eine fünf Minuten Strafe bekam, zeigte Erding ein starkes Powerplay. Zunächst traf Maximilian Forster im Nachschuss. Nur 26 Sekunden stand Tomas Plihal goldrichtig und verwertete ein Zuspiel von Forster zum 2:2. In ein Tollhaus verwandelte sich die Stadtwerke Erding Arena als Maximilian Forster ein sehenswertes Solo zur erstmaligen Führung abschloss. Damit gingen die Gladiators nach einem 0:2 Rückstand mit einem 3:2 in die erste Drittelpause.

Im zweiten Abschnitt beruhigte sich das Spielgeschehen kaum. Weiterhin zeigten beide Mannschaften eine temporeiche und hochklassige Partie. Die Gladiators haderten allerdings etwas mit den Unparteiischen, die einen TSV Spieler nach dem anderen auf die Strafbank schickten. Dementsprechend mussten die Hausherren bei einer 5:3 Unterzahlsituation den Ausgleichstreffer durch Toms Prokopovics hinnehmen. Auch durch die vielen Minuten in Unterzahl des TSV, war der EHC optisch überlegen. Erst in den letzten Minuten der zweiten zwanzig Minuten befreiten sich die Grün-Weißen etwas aus der Umklammerung des Gegners, ohne dabei Offensivakzente setzen zu können.

Drittel Nummer drei war von zwei Mannschaften geprägt, die keinen Fehler begehen wollten. Die Teams spielten kontrollierter und vorsichtiger. Die größte Aufregung war ein nicht gegebener Treffer durch Cheyne Matheson. Bevor der Kanadier den Puck über die Linie drückte, war das Tor der Pinguine verschoben worden. So ging es mit einem leistungsgerechten 3:3 in die Verlängerung. Dort waren 122 Sekunden gespielt, als Toms Prokopovics den EHC Königsbrunn ins Finale schloss. Die Gladiators zeigten eine starke Leistung, mussten sich am Ende aber unglücklich geschlagen geben. So endet eine großartige Saison mit einer großen Enttäuschung.

Foto: fotografie-riedel.ne

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