DER DREI-STERNE-CLUB – GLADIATORS DURCH DEB ZERTIFIZIERT

Große Freude bei den Erdinger Eishacklern. Seit 2015 gibt es das Fünf-Sterne-Programm des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB). Zum Ende der Saison 2021/22 hat der TSV Erding nun erstmals drei Sterne verliehen bekommen. „Das Erreichen der drei Sterne freut uns sehr und ist für die Eishockey-Abteilung des TSV Erding ein großer Erfolg“, sagt Jugendleiterin Astrid Stetter. „Dies spiegelt auch die sportlichen Leistungen unserer Nachwuchsmannschaften wider.“

Die Zertifizierung ist ein Qualitätssiegel für professionelle und zukunftsorientierte Nachwuchsarbeit. Vergeben werden die Sterne für fünf verschiedene Bereiche: Start, U 13/U 15, Umfeld, U 17 und U 20. Jeweils 80 Prozent der Bedingungen müssen in den einzelnen Kategorien für einen Stern erreicht werden.

Der TSV Erding erhielt seine drei Sterne für die ersten drei Bereiche. Beim „Start“ geht es um die Basis wie Laufkids-Training sowie Ausbildungs-Förderung der Kinder in den Altersklassen U 7 bis U 11. Auch Elternabende oder die Integration von Vorbildern aus der Ersten Mannschaft werden hier bewertet.

Bei U 13/U 15 liegt besonderes Augenmerk auf Trainingsinhalte, Anzahl und Ausbildung der Trainer, Trainingszeiten im Winter und Sommer. Jedoch auch Teambuilding-Aktionen und Mannschaftsausflüge tragen zum Erreichen der erforderlichen Punktzahl bei. Beim „Umfeld“ werden Themen wie Ausstattung der Eishalle, des Kraftraums sowie der Kabinen, Verleih von Ausrüstung und Schlittschuhen betrachtet, aber auch die Beachtung des DEB-Ehrenkodex sowie zum Beispiel Anti-Doping-Vorgaben der NADA im oberen Altersbereich. Der DEB führt zur Kontrolle auch ständig Stichproben bei den Vereinen durch. Die beiden fehlenden Sterne sind der U 17-Leistungsstern sowie der U 20-Stern. Acht Monate Eis werden zudem vorausgesetzt.

Florian Zimmermann (links) im Gespräch mit Ernst Höfner vom DEB (Foto: Astrid Stetter)

„Insgesamt 140 Kinder stehen bei uns auf dem Eis, allein 30 in der Laufschule“, erzählt Stetter stolz. „Mit Stefan Teufel und Florian Zimmermann haben wir zwei hauptamtliche Trainer, darüber hinaus noch gut ein Dutzend weiterer Trainer mit Lizenz, sodass wir für jede Mannschaft mindestens zwei Trainer zur Verfügung haben.“

Zum Vergleich: Bundesweit gibt es lediglich fünf Vereine mit fünf Sternen, neben DEL-Absteiger Krefelder EV sowie den Zweitligisten Dresdner Eislöwen, EV Landshut und EC Bad Tölz ist dies Süd-Oberligist EV Regensburg. In der DEL und DEL 2 hat kein Verein weniger als drei Sterne, in der Oberliga Süd müssen sich Höchstadt, Memmingen und Passau mit nur einem Stern begnügen, Landsberg und Lindau mit zwei. In der Oberliga Nord gibt es mit Hamm und Rostock sogar zwei Clubs ohne Stern.

Je nach erreichten Sternen schüttet der DEB Geldprämien als Belohnung aus. Heuer sind es 834 000 Euro, im Vorjahr waren es 691 000 Euro. Allerdings bekommen nur Vereine aus den vier Profiligen DEL, DEL2 sowie Oberliga Nord und Süd eine Geldprämie, die Landesverbände gehen leer aus. So wie früher auch beim sogenannten Reindl-Pool. „Aber das macht nichts“, erklärt Stetter, „denn wir zahlen ja auch nichts in den Pool ein“. Bei Spielerwechseln im Profibereich werden nämlich bestimmte Abgaben an den DEB fällig, im Landesverband nicht.

„Die Zertifizierung ist für uns ein großer Ansporn, dieses Niveau zu halten, auszubauen und weiter an uns zu arbeiten“, sagt Stetter. Aber was ist noch drin für einen Verein für den TSV Erding? „Natürlich richten wir unsere Augen auch auf unser nächstes Ziel: Das Erreichen des U 17-Leistungssterns ist ein großer Wunsch des Vereins“, stellt die Jugendleiterin fest. Für den fünften Stern wären noch viel professionelle Strukturen erforderlich. „Dafür spielt unsere Erste Mannschaft eigentlich zu niedrig“, weiß Stetter.

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)

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