BORRMANN UND TROX STEHEN VOR RÜCKKEHR – SPINDLER GENIEßT JEDE MINUTE EISZEIT

Spiel, Training, Spiel, Training, Spiel – so ist zur Zeit der Rhythmus bei den Erding Gladiators. Nach dem Nachholspiel am Mittwoch gegen Miesbach (3:6) geht es heute Abend (20 Uhr) in Schongau gegen die Mammuts und am Sonntag (18 Uhr) in der heimischen Arena gegen den ESV Buchloe.

Dass es nach der längeren Spielpause noch nicht gleich wieder so laufen kann, wie gewohnt, war beiden Trainern klar. „Wir hatten so eine Situation auch schon, ich weiß, wie schwer es ist, wieder reinzukommen“, meinte Miesbachs Coach Michael Baindl. „Drum Hut ab vor der Leistung der Erdinger Mannschaft. Ich freue mich, dass uns der achte Sieg in Serie gelungen ist.“
In den ersten Minuten sei Miesbach „brutal bestimmend gewesen“, meinte sein Erdinger Gegenüber Thomas Vogl. „Wir haben uns dann reingearbeitet, reingekämpft, aber über 60 Minuten war Miesbach das bessere Team.“ Es sei ihm klar, dass es nach der Pause noch dauern werde, bis sein Team wieder bei alter Stärke sei: „Und so ist es im Moment zweitrangig, wie die Spiele ausgehen“. Wichtig sei, dass alle gesund werden und wieder zurückkehren.

Einen hob er aus der Mannschaft heraus: Philipp „Pipo“ Spindler. Der bald 41-Jährige sei eigentlich als Co-Trainer vorgesehen gewesen, was aber zeitlich nicht gehe. Er hat sich als „Nothelfer“ zur Verfügung gestellt und gegen Miesbach einen sehenswerten Treffer erzielt. „Er strahlt übers ganze Gesicht und genießt jede Minute, in der er auf dem Eis ist“, sagte Vogl. „Er ist auch sehr wertvoll in der Kabine, redet viel mit den Jungen und reißt sie mit.“

Spindler wird auch heute Abend wieder auf dem Eis stehen, außerdem rechnet der Trainer mit der Rückkehr von Timo Borrmann, „und auch beim Troxi (Michael Trox; d. Red.) schaut es ganz gut aus.“ Babic, Cramer, Lorenz, Schedlbauer und Wagner werden weiterhin fehlen.

An den heutigen Gegner Schongau haben die Gladiators unangenehme Erinnerungen, setzte es doch in der Vorrunde mit 2:8 die höchste Heimniederlage seit vielen Jahren. „Die sind bockstark und sehr schwierig zu spielen“, weiß Trainer Vogl, dem Hoffnung macht, dass die Mammuts „zuletzt nicht mehr das Hockey gespielt haben, wie beim 8:2 gegen uns“.
Was Sonntagsgegner Buchloe betrifft, so warnt Erdings Banden-Chef vor allem vor der starken ersten Sturmreihe um Alexander Krafczyk. „Die machen einen sehr, sehr guten Job“, weiß Vogl, der den ESV-Kader insgesamt lobte: „Sie sind in der Breite viel stärker, als in den letzten Jahren.“

Eishockey in Corona-Zeiten

Am Ende der Pressekonferenz des Spiels der Erding Gladiators gegen den TSV Miesbach wollte David Whitney noch etwas „los werden“. Der Gladiators-Pressesprecher erzählte, wie schwierig es für die Verantwortlichen gewesen sei, diese Partie durchzuführen. „In dieser Woche hat es schon fünf Regeländerungen gegeben“, berichtete er.

„Wir haben unseren ehrenamtlichen Helfern, also Ordnern, Kassenpersonal etc., noch am Mittwochvormittag mitgeteilt, dass für sie 2G gilt, wie vorgeschrieben. Um 16 Uhr haben wir die Mitteilung bekommen: 2G plus – wie bei den Zuschauern.“ So mussten noch in Windeseile Schnelltests organisiert werden. „Das ist der Wahnsinn zur Zeit“, meinte Whitney. „Wir kämpfen mit ganz vielen Problemen, und das macht’s unschön.“ Natürlich habe er Verständnis, „aber wir müssen die Regeln halt umsetzen“. Und da dürfe es auch keine Versäumnisse geben, „denn das Gesundheitsamt kommt bestimmt und kontrolliert, und wenn dann was nicht passt, dann wird’s teuer“.

Umso mehr habe sich Whitney gefreut, dass immerhin 200 Zuschauer gekommen seien, die sich vom ganzen Aufwand nicht hätten beeindrucken beziehungsweise aufhalten lassen: „Herzlichen Dank dafür.“

von Wolfgang Krzizok

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