„Damit ist der Kader vorerst komplett“, sagt David Whitney, Pressesprecher der Erding Gladiators. Im Autohaus Hans Maier hat Routinier Rudi Lorenz seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag mit dem Eishockey-Bayernligisten gesetzt.
„Der ewige Rudi“, der quasi zum Inventar bei den Gladiators gehört, ist im April 40 Jahre alt geworden. Das Erdinger Eigengewächs spielte beim EHC Klostersee in der Junioren-Bundesliga, ehe er 2001 zurückkehrte und als junger Bursche für eine Saison unter Trainer Erich Kühnhackl das Trikot der Erding Jets in der Oberliga trug.
Nach der Jets-Pleite ging es für Lorenz für eineinhalb Jahre zurück nach Klostersee, ehe er wieder für eineinhalb Jahre in Erding spielte und in dieser Zeit von der Landes- in die Bayernliga aufstieg. Es folgten je zwei Jahre beim TEV Miesbach und beim EHC Klostersee in der Oberliga, ehe es ihn wieder zurück zu seinem Heimatverein zog. Dort war er elf Spielzeiten bei den Gladiators aktiv, unterbrochen von zwei Jahren beim EV Moosburg.
Lorenz hat in den dreizehneinhalb Jahren, in denen er das grün-weiße Trikot trug, 490 Spiele für Erding absolviert, die zweitmeisten hinter Rekordspieler Daniel Krzizok (522). In dieser Zeit hat der Abwehrspieler 184 Scorerpunkte gemacht (47 Tore, 137 Assists). Damit liegt er auf Rang 15 der ewigen Erdinger Bestenliste. Auf Rang zwei ist Lorenz schließlich bei den Strafminuten zu finden. Er verbrachte 582 Minuten auf der Strafbank. Unerreicht ist in dieser Wertung Robert Steinmann mit 824 Minuten, der dafür lediglich 419 Spiele gebraucht hat.
„Der Rudi will es nochmal wissen“, betont Pressesprecher Whitney. „Und wir sind froh, denn er bringt eine ungeheure Erfahrung mit.“ Damit stehen drei Torhüter, sieben Verteidiger und elf Stürmer im Kader der Gladiators. Die noch freien Plätze werden von jungen Förderspielern aufgefüllt. Die Eiszeit kann also kommen.
von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)