THOMAS HINGEL SOLL DEN KONKURRENZKAMPF AUF DER TORHÜTERPOSITION WIEDERBELEBEN

Mit einem neuen Torhütergespann wird Eishockey-Bayernligist Erding Gladiators in die neue Saison gehen. Thomas Mende wird den Verein verlassen, als Neuzugang vermeldet der Verein Thomas Hingel vom Ligakonkurrenten EC Pfaffenhofen.

Erster wichtiger Baustein im Tor war laut Gladiators-Pressesprecher David Whitney, dass Christoph Schedlbauer seine Zusage für eine weitere Saison gegeben hat. „Wir wollten dem Konkurrenzkampf um die Nummer eins im Gladiators Tor neues Leben einhauchen. Daher haben wir uns für die Verpflichtung von Thomas Hingel entschieden“, erklärt Whitney. Dazu habe man mit dem 21-jährigen Patrick Mayer noch einen jungen, sehr talentierten Keeper in der Hinterhand, „und so haben wir eine hohe Qualität auf der Torwartposition“. Für Thomas Mende sei da leider kein Platz mehr gewesen. „Er war die letzten Jahre ein verlässlicher und loyaler Rückhalt, wofür wir ihm danken möchten“, betont der Pressesprecher. „Ihm wünschen wir alles Gute für seine private und sportliche Zukunft.“

„Ich war natürlich schon enttäuscht, als man mir mitgeteilt hat, dass ich kein neues Vertragsangebot mehr bekomme“, sagt Mende. „Ich wäre wahnsinnig gern geblieben, denn Mannschaft, Fans und der Verein sind mir ans Herz gewachsen. Aber so ist halt das Geschäft.“ Er werde weiterhin in Erding wohnen bleiben, da er ja am Flughafen beschäftigt ist. „Daher werde ich wohl auch für die neue Saison bei einem Verein in der Region unterschreiben“, erzählt der 28-Jährige. „Auf alle Fälle wünsche ich den Gladiators nur das Beste, und ich werde sicher mal bei dem einen oder anderen Spiel vorbeischauen.“

Sein Nachfolger in Erding, Thomas Hingel, ist gebürtiger Landshuter. Er hat beim EVL den kompletten Nachwuchs durchlaufen und ist in der Bayernliga kein Unbekannter, stand er doch schon für Moosburg, Waldkraiburg, Dorfen und zuletzt Pfaffenhofen zwischen den Pfosten. „Mir war immer klar, dass ich früher oder später in Erding spielen werde, das war immer mein Ziel“, betont Hingel. „Die Gladiators sind der attraktivste Verein der Liga.“

Er sei zwar technisch nicht so gut am Puck und nicht unbedingt ein mitspielender Torwart, aber er sei ein sogenannter „Crunchtime-Spieler“. Das bedeutet: „Ich kann in engen Situationen oder Spielen immer noch ein paar Prozent mehr rausholen.“

Whitney bezeichnet Neuzugang Hingel als „sehr wichtige Verpflichtung“. Man habe sich unbedingt verstärken wollen, „und nachdem der Schedl signalisiert hat, dass er bleibt, wollten wir noch einen gleichwertigen Torwart dazu, damit sich die zwei um den Platz im Tor battlen“. Damit könne man aus beiden Torhütern mehr rausholen, wenn mehr Druck und Konkurrenzkampf da sei.

Die Gladiators seien ihm bestens bekannt, nicht nur aus den Spielen gegeneinander. „Ich habe viele Freunde in der Mannschaft“, stellt der 29jährige Hingel fest. Sebastian Busch, Lukas Krämmer und Florian Zimmermann kenne er noch aus Landshuter DNL-Zeiten, mit Philipp Michl, Michael Trox und Mark Waldhausen habe er schon zusammengespielt.

Er gehe grundsätzlich „immer ans Maximum“, das verlange er von sich und dem Team, betont Hingel. Deshalb habe er auch den Anspruch, „hier in Erding die Nummer eins zu werden“. Was die Gladiators betrifft, formuliert er die Ziele eher vorsichtig: „Erstmal in die Playoffs kommen, und dann von Runde zu Runde schauen.“

von Wolfgang Krzizok (Erdinger Anzeiger)

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