Die Erding Gladiators haben beim Spitzenreiter Selber Wölfe eine 1:4-Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den hohen Favoriten zeigte die Mannschaft von Trainer Dominik Quinlan über weite Strecken eine engagierte und kämpferisch starke Leistung, war aber letztlich unterlegen. Das große Problem blieb einmal mehr die mangelhafte Chancenverwertung.
Vor 2.167 Zuschauern in der Netzsch-Arena begann Erding mutig und hielt das Spiel zunächst offen. In einer intensiven Partie verteidigten die Gladiators kompakt und zeigten in der eigenen Zone viel Einsatz. David Zabolotny im Tor war ein sicherer Rückhalt und parierte zahlreiche gefährliche Abschlüsse der Wölfe. Auch in Unterzahl zeigte sich Erding stabil – acht von neun Situationen überstand das Team schadlos. Nach einem torlosen ersten Drittel durfte die Quinlan-Truppe mit dem Zwischenstand zufrieden sein.
Im zweiten Abschnitt nahm der Druck des Favoriten jedoch zu. Thomas Gauch (26.) brachte Selb in Führung, Christopher Schutz (34.) legte zum 2:0 nach. Erding erarbeitete sich zwar einige gute Chancen, doch wie schon in den vergangenen Spielen fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
Zu Beginn des letzten Drittels sorgte Philip Rubin im Powerplay für das 3:0, ehe derselbe Spieler kurz vor Ende per Empty-Net-Goal (57.) den vierten Treffer der Hausherren erzielte. Den verdienten Ehrentreffer für Erding markierte Marco Pfleger in der Schlussminute.
Coach Dominik Quinlan fasste es nach dem Spiel treffend zusammen: „Wir haben vieles richtig gemacht, defensiv ordentlich gearbeitet und einen starken Goalie gehabt. Leider belohnen wir uns aktuell zu selten.“