Mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn am Freitag die Erding Gladiators auf den amtierenden Bayernliga-Meister EHC Königsbrunn treffen. Los geht es in Königsbrunn um 20 Uhr. Am Sonntag gastiert der EV Dingolfing in der Stadtwerke Erding Arena.
Wer das Heimspiel nicht live im Stadion verfolgen kann, dem sei die kostenpflichtige Live-Übertragung unter https://erding-gladiators-tv.media.video.taxi/ Stream empfohlen.
Erster vs. Zweiter, Erding vs. Königsbrunn – ein Spiel, das ein Eishockey-Fest werden kann. Die Pinguine haben, bis auf eine Niederlage in Schweinfurt alle Partien gewonnen und sind wieder ein Top-Favorit auf den Titel. Dabei setzt Trainer Robert Linke auf ein eingespieltes Team. Lediglich Simon Beslic und Lukas Häckelsmiller verließen die Mannschaft. Als Neuzugänge präsentierte der EHC mit Luca Kinzel, Marco Riedl und Lion Stange drei Talente, die sich in der Bayernliga bewähren wollen. Die Achse des Meisters bildet weiterhin Torhüter Stefan Vajs sowie die Ausnahme-Stürmer Tim Bullnheimer und Marco Sternheimer. Keine Veränderung gab es bei den Kontingentstellen, die weiterhin vom US-Amerikaner Hayden Trupp und dem Letten Toms Prokopovics besetzt werden. Zudem stehen mit Florian Döring, Mika Reuter und Peter Brückner weitere scorerstarke Stürmer in den Reihen der Brunnenstädter. Verzichten muss man allerdings auf die Langzeitausfälle Dominic Erdt und Philipp Sander. “Königsbrunn ist ein echter Gradmesser. Das Team ist mit einigen Ausnahmekönnern besetzt. Wir müssen einfaches Hockey spielen und unsere Chancen verwerten. Sollte uns dies gelingen, können wir trotz unserer vielen Verletzten auch gegen Königsbrunn punkten,” blickt Gladiators Coach Daffner auf das Topspiel.
Am Sonntag kommt es in Erding zum immer hitzigen Duell Oberbayern gegen Niederbayern. Die Gladiators empfangen ab 18 Uhr den EV Dingolfing. Nach einem starken Start mussten die Isar Rats zuletzt den ein oder anderen Dämpfer einstecken. So verlor man sowohl in Pfaffenhofen als auch zu Hause gegen Buchloe in der Overtime. Bei den Devils Ulm gab es gar eine 12:2 Klatsche. Dennoch dürften die Verantwortlichen der Niederbayern bislang zufrieden sein. Gerade in der heimischen Marco-Sturm Eishalle bekommen die Anhänger regelmäßig ein Eishockey-Spektakel geboten. So lag der EVD am ersten Spieltag nach 40 Minuten gegen Schweinfurt fast aussichtlos mit 3:7 im Rückstand, gewann aber noch mit 8:7 in der Overtime. Fast umgekehrt verlief es gegen den HC Landsberg. 5:1 lagen die Isarraten nach 30 Minuten in Front und zitterten sich am Ende zu einem 5:4 Erfolg.
Zum Wiedersehen kommt es gleich mit drei ehemaligen Gladiators-Spielern. Torhüter Christoph Schedlbauer, Verteidiger Lukas Krämmer sowie Stürmer Leon Abstreiter stehen in den Reihen des EVD. Top-Scorer der BMW-Städter ist der Kanadier Anthony Gagnon, der bereits 15 Scorer-Punkte verbuchen konnte. Gagnons Landsmann William Theberge besetzt die zweite Kontingentstelle. Zudem verfügt Trainer Dustin Whitecotton mit Sergej Janzen, Waldemar Detterer und Daniel Schickaneder über eine Reihe erfahrener Spieler. “Es gibt keine leichten Gegner. Die Liga ist sehr ausgeglichen, so dass man immer 100% geben muss. Deshalb müssen wir gegen Dingolfing seriös spielen. Dann werden wir auch gewinnen,” so Thomas Daffner.