Die Erding Gladiators bleiben in der Krise. Auch im Heimspiel gegen den EV Füssen setzte es am Sonntagabend vor 1.061 Zuschauern in der Stadtwerke Erding Arena eine deutliche 2:6-Niederlage. Nach den dürftigen Vorstellung in Bayreuth wollte die Mannschaft von Trainer Dominik Quinlan Wiedergutmachung betreiben – doch am Ende stand eine weitere Enttäuschung auf der Anzeigetafel.
Zunächst sah es gar nicht so schlecht aus: Die Gladiators starteten engagiert, zeigten im ersten Drittel Kampfgeist und mehr Wille als zuletzt. Zwar blieb spielerisch vieles Stückwerk, doch der Einsatz stimmte. Trotz 17:8 Torschüssen im ersten Abschnitt gelang der verdiente Führungstreffer erst zu Beginn des zweiten Drittels: Elias Maier (25.) traf im Powerplay nach Vorarbeit von Marco Pfleger und Markus Eberhardt zum 1:0.
Doch die Freude währte nur kurz. Was dann folgte, war ein kollektiver Zusammenbruch: Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten kassierte Erding vier Gegentore – alle nach eklatanten individuellen Fehlern und fehlender Zuordnung in der Defensive. Bauer Neudecker (27.), Aaron-Pelle Beslé (29.), Simon Boyko (30.) und Pius Seitz (30.) sorgten für entsetzte Gesichter auf den Rängen. Füssen spielte in dieser Phase einfach, zielstrebig und mit Effizienz, während die Gladiators völlig den Faden verloren.
Erding wirkte nach dem Doppelschock völlig von der Rolle. Als Boyko (37.) in Überzahl sogar das 1:5 erzielte, war die Partie praktisch entschieden. Zwar gelang Grady Hobbs (45.) zu Beginn des Schlussdrittels noch das 2:5, doch mehr als Ergebniskosmetik war das nicht. Den Schlusspunkt setzte erneut Boyko (53.) mit seinem dritten Treffer des Abends im Powerplay.
Nach der Deutschland Cup Pause reisen die Erding Gladiators nach Heilbronn und empfangen am Sonntag, 16.11. um 18 Uhr die Selber Wölfe.
